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Hitze oder Pflanzenstoffe - Was wirkt?
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Bei der Moxabustion wird pulverisierten Beifuß (Moxa) in verschiedener Form
verarbeitet. Die Anwendung erfolgt über sogenannte Moxapunkte, ähnlich der
Akupunkturpunkte des
Meridiansystems in der Traditionellen
chinesischen Medizin. Die Beifußfasern werden über den Moxapunkten
verbrannt. Die Hitzeeinwirkung wirkt auf das Meridiansystem. Bei der dabei
auftretenden Wirkung wird diskutiert, ob sie allein auf
der erzeugten Hitze oder auf den sekundären Pflanzenstoffen, die im Beifuss
enthalten sind beruht.
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Pflanzliche Wirksubstanzen
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Zu den sekundären Pflanzenstoffen des
Beifuß gehören nach wissenschaftlichen
Untersuchungen Cineol, Thujon, Kampfer, Cholin und Tannin wobei nicht geklärt
ist, welches die aktiven Substanzen sind und wie sie wirken. Darüber hinaus hat
Beifuß einen angenehmen Geruch. Allerdings liegen zur Wirksamkeit seiner
Geruchseigenschaften bisher keinerlei Untersuchungen vor. |
Wirkmechanismus bei TCM
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Nach den Vorstellungen der TCM soll die Hitze eine Erwärmung der jeweiligen Meridiane, die mit den
behandelten Punkten in Verbindung stehen, herbeiführen. Daraus leiten
wissenschaftliche Untersuchungen der TCM die Wirkung der Moxabustion ab: die eingesetzte Hitze
vertreibt Nässe und Kälte und fördert den Blutfluss
in den Blutbahnen, der Qi-Fluss
wird angeregt
und harmonisiert, das Yang des
Körpers wird gestärkt und Blockaden werden gelöst. |
Wirkmechanismus in der Schulmedizin
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In der westlichen Medizin wird die Wirkung der Moxabustion
anders beschrieben bzw. interpretiert. Danach heißt es, die Moxabustion
verbessert die Gewebedurchflutung und kann, über den
Mechanismus der Headschen
Zonen, die Organfunktion anregen. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt.
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