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Basistherapeutika
der Rheumatherapie |
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Kurzinfo: Basistherapeutika - DMARD - Disease modyfying
antirheumatic drugs |
Wirkung |
Kann
Teil- oder Vollremission der rheumatischen Schäden bewirken. Wirkungseintritt nach Wochen
bis Monaten. |
Mögliche
Nebenwirkungen |
Oft
erheblicher Einfluss auf das Allgemeinbefinden. Speziell: allergische Reaktionen, Augenschäden, Blutbildveränderungen, Hautreaktionen, Kopfschmerzen, Leberschäden, Nierenschäden, Übelkeit. Es muss auf
konsequente Schwangerschaftsverhütung
geachtet werden. |
Medikamentengruppen |
Azathioprin, Cyclophosphamid, Goldspritzen,
Goldtabletten, Malariamittel,
Methotrexat, Penicillamin, Sulfasalazin, Leflunomid,
Mycophenolat-Mofetil, Cyclosporin A, Infliximab, Etanercept, Adalimumab, Anakinra |
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Inhaltsübersicht:
Wirkung
Nebenwirkungen
Indikation |
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Top
Wirkung
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Die
Ursache wird nicht bekämpft. |
Zu
den Basistherapeutika gehören verschiedene Medikamente, u.a. Sulfasalazin, Methotrexat,
Azathioprin, Cyclosposphamid, Gold, D-Penicillamin, Antimalariamittel, Cyclosporin. Der
Begriff Basistherapie ist ein wenig irreführend. Die Basistherapeutika greifen das Übel
nicht an der Wurzel, denn auch sie können sie Ursachen, die zu rheumatischen Erkrankungen
führen, nicht beheben. |
Eine
Voll- oder Teilremission ist möglich. |
Gemeinsam
aber ist allen Basistherapeutika, dass sie mehr als eine symptomatische Besserung der
Beschwerden bewirken können. Die Behandlung kann zu einer teilweisen oder sogar
vollständigen Rückbildung der bereits entstandenen Schäden führen. Diese Wirkung hält
auch nach Absetzen der Medikamente noch einige Zeit an. Einen Wiederausbruch der Krankheit
können sie aber nicht verhindern. |
Wirkeintritt
erst nach Wochen oder Monaten kontinuierlicher Therapie. |
Vielfach
weiß man auch heute noch nicht, warum bestimmte Medikamente aus der Gruppe der
Basistherapeutika überhaupt einen positiven Effekt auf die Erkrankung haben. Deshalb sind
sie auch umstritten. Tatsache aber ist, dass sie häufig wirken. Gemeinsam ist allen
Basistherapeutika, dass sie ihre Wirkstoffe nur langsam freisetzen. Deshalb können erste
Veränderungen erst nach Wochen oder auch nach Monaten einer kontinuierlichen Behandlung
eintreten. |
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Top
Nebenwirkungen
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Oft
treten schwere Nebenwirkungen auf. |
Größtes
Problem im Zusammenhang mit den Basistherapeutika sind die oft schwerwiegenden
Nebenwirkungen. Deshalb muss von Beginn der Therapie an eine kontinuierliche und häufige
Kontrolle durch den behandelnden Arzt erfolgen. So können beginnende Nebenwirkungen
sofort zielgerichtet behandelt werden. Nicht immer müssen alle Nebenwirkungen, die auf dem
Beipackzettel aufgeführt sind, auch auftreten. |
Nutzen
und Risiken müssen abgewogen werden. |
Tatsache
aber ist, dass vielfach die Therapie mit Basistherapeutika wegen der Nebenwirkungen
abgebrochen wird, obwohl sie einen positiven Effekt auf die rheumatische Erkrankung hat.
Diese Abwägung sollten Betroffene und Arzt gemeinsam durchführen. |
Nicht
bei allen Basistherapeutika treten die gleichen Nebenwirkungen auf. Die Liste gibt eine
Übersicht. |
Die
Nebenwirkungen der Basistherapeutika können, je nach Medikament, unterschiedlich sein.
Insgesamt können folgende Nebenwirkungen auftreten:
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Kinderwunsch
zurückstellen. |
Während
einer Basistherapie sollte besonders auf eine Schwangerschaftsverhütung geachtet
werden. Die Zellgifte, die während der Therapie wirken, könnten sich schädigend auf das
Kind auswirken. Das betrifft sowohl die Frau, als auch den Mann. Beide sollten verhüten. |
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Top
Indikation
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Einsatz
von Basistherapeutika bei Unwirksamkeit von NSAR. |
Die
Anwendung von Basistherapeutika muss genau abgewogen werden. Sie sollten angewandt werden,
wenn nach der Diagnosestellung und einer ersten Behandlung mit NSAR
kein Rückgang der Entzündungen festgestellt werden kann. Dies lässt sich meistens
innerhalb von ungefähr drei Monaten sagen. |
Therapie
sollte frühzeitig begonnen werden. |
Dann
aber sollten Basistherapeutika so früh wie möglich eingesetzt werden. Der Grund dafür
ist, dass bei rheumatischen Erkrankungen die meisten Gelenkschäden innerhalb der ersten
Jahre entstehen. Die Basistherapie sollte beginnen, bevor diese Gelenkschäden nicht mehr
rückgängig zu machen sind. |
Therapie
durch den Rheumatologen. |
Basistherapeutika
sollten auch eingesetzt werden, wenn sich die Erkrankung rasch entwickelt. Insgesamt gilt
es, die Risiken der Therapie und die Krankheitsentwicklung genau einzuschätzen. Dafür
ist sehr viel Erfahrung notwendig. Deshalb sollte eine fachgerechte Therapie nur von einem
Rheumatologen durchgeführt werden. |
Genaue
Dokumentation ist wichtig. |
Außerdem
ist es unbedingt erforderlich, die Befunde und therapeutischen Maßnahmen genauestens zu
dokumentieren. Top |
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