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Rückenschule: Jonglieren

Jonglieren ist ein tolles Rückentraining, ein ideales Konzentrationstraining und Entspannung pur für einen gestressten und überarbeiteten Geist. Es kann praktisch überall durchgeführt werden, auch im Büro. Wer einen toten Punkt hat, weil zu viele Gedanken im Kopf herumschwirren, kann mit 5 Minuten Jonglieren seinen Geist befreien und ist danach wieder topfit und voll konzentriert. Jonglieren macht Spaß und jeder kann es lernen, ob 7 oder 77 Jahre alt.

 

Grundstellung:
Grundstellung

Grundstellung: Stellen Sie sich aufrecht hin. Die Füße etwa hüftbreit auseinander, die Knie ganz leicht leicht angewinkelt. Die Schultern sind locker. Die Unterarme zeigen im rechten Winkel nach vorne. Die offene Handfläche zeigt nach oben.

 

Üben der Wurftechnik:

Nehmen Sie einen Ball in die linke Hand. Werfen Sie den Ball diagonal zum rechten Auge. Aber natürlich nicht in das Auge. Die Flugbahn verläuft parallel zum Oberkörper. Warten Sie mit der rechten Hand, bis der Ball von allein hineinfällt. Nicht nach dem fallenden Ball hochgreifen. Höchstens die Handfläche waagerecht unter den Ball bringen. Behalten Sie beim Wurf das Handgelenk gerade. Der Schwung kommt aus der Handinnenfläche.

 

Üben des Rhythmus:

Nehmen Sie in jede Hand einen Ball. Werden sie den linken Ball neben dem Körper gerade hoch bis zum Kopf. Wenn er seinen höchsten Punkt erreicht hat, werfen Sie den rechten Ball hoch. Es ergibt sich ein Muster, bei dem ein Ball in der Luft und einer in der Hand ist. Je höher Sie den Ball werfen, desto langsamer wird der Rhythmus. Finden Sie Ihr eigenes Tempo.

 

Jonglieren mit zwei Bällen:

Nehmen Sie in jede Hand einen Ball. Werfen sie den linken Ball zum rechten Auge. Hat der Ball seinen höchsten Punkt erreicht, werfen Sie den rechten Ball zum linken Auge. Den ersten Ball dann mit der rechten Hand auffangen und den zweiten Ball mit der linken Hand. Jetzt haben die Bälle die Hand gewechselt. Sie sollten verschiedenfarbige Bälle verwenden, dann können Sie das gut verfolgen. Werfen Sie immer von außen nach innen. Dann treffen die Bälle in der Luft nicht zusammen.

 

Diese Übungen sollten Sie so lange wiederholen, bis Sie sie einigermaßen beherrschen. Ein Tipp: Stellen Sie sich mit etwa einem Schritt Abstand vor eine Wand oder eine geschlossene Tür, das erleichtert zu Beginn das richtige Werfen. Wer die Bälle zu weit nach vorne wirft, hat meistens die Hände zu hoch. Auch bei zu tiefen Bällen kann die Richtung nicht gut kontrolliert werden.

 

Die Kaskade:

Die Kaskade ist die Grundfigur bei Jonglieren mit drei Bällen.
Die Bälle müssen in der richtigen Reihenfolge geworfen werden. Nehmen Sie in eine Hand einen Ball - der bekommt die Nummer 2. In der zweiten Hand liegen Ball Nummer 1 und Ball Nummer 3. Ball Nummer 1 liegt vorne zwischen Daumen und Zeigefinger, Ball Nummer 3 dahinter zwischen Handballen und kleinem Finger. Beginnen Sie mit Ball Nummer 1 und werfen Sie ihn diagonal hoch. Jetzt haben Sie noch in jeder Hand einen Ball. Erreicht Ball Nummer 1 seinen höchsten Punkt, werfen Sie Ball Nummer 2 hoch. Dann fangen Sie Ball Nummer 1 und werfen Ball Nummer 3 hoch. Fangen Sie Ball Nummer 2 und werfen Sie den nächsten Ball (das ist wieder Ball Nummer 1). Immer weiter......

 

Ein Tipp: Zählen Sie jeweils mit, wenn Sie einen Ball werfen. Das erleichtert es Ihnen, Ihren eigenen Rhythmus zu finden. Auch Musik ist hilfreich. Oft hakt es beim dritten Ball. Dann sollten Sie sich mehr auf das Werfen, als auf das Fangen konzentrieren. Wenn Sie drei zählen, werfen Sie, egal, ob Sie den Ball fangen, oder nicht. Manchmal hilft es auch, den zweiten Ball ein wenig höher zu werfen. Dann haben Sie für den dritten Ball mehr Zeit.

 

PS: Benutzen Sie zum Üben keine Tennisbälle. Die springen weg und können ganz schön Schaden anrichten. Jonglierbälle haben das richtige Gewicht und den Vorteil, dass sie da liegen bleiben, wo sie hinfallen. 5 Minuten üben jeden Tag und Sie sind nach einer Woche ein Jongleur.

 

Das Erlernen der grundlegenden Technik ist nicht sehr schwer. Weil man aber gerade zu Beginn dazu neigt, sich anzuspannen und es auch noch nicht gelingt, den Blick vom Ball zu lösen, können Schulter- und Nackenmuskulatur sich verspannen. Das gibt sich, wenn die Technik besser beherrscht wird. Dennoch sollten Anfänger, die bereits unter Rückenproblemen leiden, vorsichtig sein und nicht zu lange üben. Wer beim Jonglieren Schmerzen hat, sollte aufhören. Menschen mit akuten Rückenschmerzen sollten mit dem Erlernen der Technik warten, bis keine Schmerzen mehr auftreten.

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