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Heuschnupfen und Nahrungsmittelallergien
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Jeder Dritte wird zusätzlich geplagt.
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Jeder dritte Pollenallergiker ist zusätzlich von einer
Lebensmittelallergie betroffen. Die Ursache dafür liegt in einer Reaktion des
Immunsystems, die Kreuzreaktion genannt
wird. Dabei reagiert das Immunsystem nicht nur auf die Allergene der Pollen, sondern auch
auf artverwandte ähnliche Substanzen in Nahrungsmitteln. Gegen welche Nahrungsmittel ein
vom Heuschnupfen Betroffener allergisch reagiert, hängt deshalb wesentlich davon ab,
gegen welche Pollen er allergisch ist. |
Kunstfehler!?
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Allerdings geht man in der Fachmedizin heute davon aus, dass, genau wie
bei einem Etagenwechsel, die Entwicklung
einer pollenassozierten Nahrungsmittelallergie darauf zurückzuführen ist, dass die
Betroffenen gar nicht, unzureichend oder falsch behandelt wurden. Sie gelten als
Folgeerkrankung der ursprünglichen Erkrankung Heuschnupfen. |
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Die nachfolgende Übersicht zeigt häufig vorkommende Kombinationen.
Inhalationsallergen
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Nahrungsmittelallergie auf
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Beifuß-, Korbblütlerpollen z. B. Chrysanthemen, Margeriten, Gerbera,
Löwenzahn
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Sellerie, Petersilie, Kamille, Karotte, Anis, Dill, Lauch, Koriander,
Fenchel, Kümmel, Sonnenblumenkerne
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Birken-, Hasel-, Erlenpollen
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Apfel, Pfirsich, Kirschen, Haselnuss, Mandeln, Walnuss oder andere
Nüsse
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Birkenpollen
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Kiwi
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Vogelfedern, Vogelstaub, Proteine aus Vogelexkrementen
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Eigelb-Antigene
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Taubenkraut ("ragweed")
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Melonen
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Die Symptome bei Allergien auf Nahrungsmittel sind außerordentlich
vielfältig.
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Eine Nahrungsmittelallergie
kann innerhalb von Sekunden einsetzen. Dabei können u.a. folgende Symptome auftreten:
- Juckreiz am harten Gaumen
- Entzündung der Zungenschleimhaut
- Entzündung der Mundschleimhaut
- Schwellungen an Lippen und Mundschleimhaut
- Bläschenbildung im Mund
- Gesichtsschwellungen
- Kehlkopfschwellungen mit Erstickungsgefahr
- Hautrötung mit Hitzegefühl
- Übelkeit
- Erbrechen
- Asthmatische Beschwerden
- Anaphylaktischer Schock
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Gehen Sie zum Arzt.
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Nicht alle aufgezählten Symptome müssen auch auftreten. Nehmen Sie aber
etwaige Symptome nicht auf die leichte Schulter. Betrachten Sie sie als Warnung und
vermeiden Sie, soweit es Ihnen möglich ist, die Auslöser. Bei einer Kombination von
Nahrungsmittelallergie und Heuschnupfen sollten Sie einen Facharzt aufsuchen.
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