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Geburtsprobleme:
Verzögerte Geburt und Geburtsstillstand
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Dauer der Geburt
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Als normale Dauer für eine Geburt werden folgende Zeiträume angesehen:
- bei der ersten Geburt: im Mittel 6 bis 8 Stunden, maximal 15 Stunden
- bei weiteren Geburten: im Mittel 3 bis 4 Stunden, maximal 10 Stunden
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Verzögerte Geburt
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Von einer verzögerten Geburt spricht man, wenn es in der Phase der Öffnung
des Muttermundes zu einer Vergrößerung der Muttermundöffnung von weniger als
1,2 cm in der Stunde (erste Geburt) bzw. von weniger als 1,5 cm in der Stunde
(weitere Geburten kommt). Dies ist bei etwa 5 bis 7
Prozent aller Geburten der Fall.
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Geburtsstillstand
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Als Geburtsstillstand bezeichnet man das Ausbleiben eines Geburtsfortschritts
während der Phase der Muttermundöffnung über einen Zeitraum von 2 Stunden.
Entsprechende Kriterien sind:
- fehlende Erweiterung des Muttermundes
- kein Tiefertreten des kindlichen Kopfes (bzw. des Gesäßes oder der
Füße bei Beckenendlage über einen
Zeitraum von einer Stunde trotz regelmäßiger kräftiger Wehen
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Gefahren für Mutter und Kind
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Gefahren einer verzögerten Geburt und eines Geburtsstillstandes bestehen in
einer Mangelversorgung des Kindes mit Sauerstoff und einer Erschöpfung der
Mutter. Häufig wird der Einsatz einer Saugglocke oder einer Geburtszange
erforderlich. Ist die Geburt bei Einsetzen der Verzögerung bzw. des Stillstandes
noch nicht weit fortgeschritten, ist unter Umständen auch die Durchführung eines
Kaiserschnitts sinnvoll. |
Ursachen
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Folgende Ursachen können einer verzögerten Geburt und einem Geburtsstillstand
zugrunde liegen:
- zu geringe, zu häufige oder unkoordinierte Wehentätigkeit
- ausbleibende Öffnung des Muttermundes trotz regelmäßiger und
kräftiger Wehentätigkeit
- ungünstige Relation zwischen Kopf des Kindes und Becken der Mutter,
z.B. bei sehr schmalem Becken der Schwangeren, sehr großem Kopf des
Kindes oder ungünstiger Kopfhaltung des Kindes
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Therapie
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Bei Störungen der Wehentätigkeit kann die Gabe Wehen
hemmender oder
Wehen fördernder Medikamente hilfreich sein.
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