Bei normaler Geburtlage liegt der Kopf des Kindes in
Richtung Geburtskanal
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In der Regel nimmt das Kind in der 34. bis 36.
Schwangerschaftswoche die Schädellage ein. Das bedeutet, es richtet sich so aus, dass es mit
seinem Kopf Richtung Geburtskanal liegt. Bei der Geburt geht
dann der Kopf voran.
Die Schädellage ist die häufigste und auch günstigste
Lage des Kindes für die Geburt. |
Bei der Querlage liegt das Kind quer zur Wirbelsäule
der Mutter
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In manchen Fällen kommt es vor, dass ein Kind mit seinem Rücken im rechten
Winkel zum mütterlichen Rücken in der Gebärmutter liegt. Dabei
ist kein
Körperteil des Kindes zum Ausgang der Gebärmutter gerichtet, der bei der vaginalen
Geburt vorangehen könnte. Man spricht bei einer derartigen Ausrichtung des
Kindes von einer Querlage. |
Eine Querlage tritt selten auf
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Derzeit liegt die Häufigkeit einer Querlage bei ca. 0,5 bis 1
Prozent der Geburten. Die Wahrscheinlichkeit
für eine Querlage erhöht sich jedoch in bestimmten Situationen.
Die Querlage wird z.B. häufiger bei Frauen festgestellt, die
bereits mehr als viermal geboren haben. Auch bei Mehrlingsschwangerschaften, besonders wenn es sich um
kleine Kinder handelt, oder bei Frühgeburten ist die Wahrscheinlichkeit
für eine Querlage bei der Geburt erhöht. |
Ursachen
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Liegt das Kind kurz vor dem Entbindungstermin noch quer im Mutterleib, kann
dies zwei Gründe haben. Es wird entweder an der Ausrichtung
des Kopfes bzw. des Gesäßes in Richtung Gebärmutterausgang
behindert, oder das Kind hat noch zu viel Platz für eine korrekte Ausrichtung.
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Behinderung der Ausrichtung
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Behinderungen für eine Ausrichtung können z. B. sein:
- Fehlbildungen der Gebärmutter (z.B. ein Gebärmutterseptum (Uterus
septus), das die Gebärmutter durch eine Trennwand in zwei Teile teilt)
- eine regelwidrige Beckenanatomie der Mutter
- Tumoren im kleinen Becken
- eine Fehllage der Plazenta vor dem Muttermund (Plazenta praevia)
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Zu viel Platz in der Gebärmutter
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Wenn das Kind zu viel Platz zur Ausrichtung hat, so kann dies
entstehen durch:
- eine ausgedehnte Gebärmutter, aufgrund von mehreren vorangegangenen
Schwangerschaften
- eine vermehrte Fruchtwassermenge (Polyhydramnion)
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Eine normale Entbindung ist
nicht möglich
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Eine normale vaginale Geburt des Kindes in Querlage ist nicht möglich.
Ein Kaiserschnitt rettet in diesem Fall der Mutter und ihrem Kind das Leben. Aus
diesem Grund wird in der Regel eine frühzeitige Schnittentbindung vorgenommen.
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Kaiserschnitt
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Besteht die Querlage, weil das Kind zu viel Platz im
Mutterleib hat, dann kann manchmal mit dem Kaiserschnitt noch gewartet werden,
bis die Wehen einsetzen. In manchen Fällen kommt es dann noch zu einer
Ausrichtung des Kindes in die Schädellage und die Geburt kann dann normal weiter
ablaufen. Allerdings ist es sehr wichtig, dass trotzdem alle Vorbereitungen für
einen Kaiserschnitt getroffen werden, so dass dieser notfalls kurzfristig
durchgeführt werden kann. |
Risiken bei der Geburt
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Setzt die Geburt unerwartet ein, entsteht ein enormes Risiko für
die Mutter und ihr ungeborenes Kind. |
Mangelnde Sauerstoffversorgung
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Bei einem Blasensprung kann der Muttermund durch das Kind nicht
ordentlich abgedichtet werden. Es besteht die Gefahr, dass die Nabelschnur
vorfällt und abgeschnürt wird, sodass die Sauerstoffversorgung des Ungeborenen
nicht mehr gewährleistet ist.
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Verschleppte Querlage
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Auch ein Arm des Ungeborenen kann in den Geburtskanal vorfallen.
In diesem Fall würde durch die Wehentätigkeit die Schulter des Kindes in das
mütterliche Becken gepresst werden. Es ist eine sogenannte verschleppte Querlage
entstanden, die die Gefahr einer Zerreißung der Gebärmutter mit sich bringt. |
Keine Lebensbedrohung bei fachkundigem Eingreifen
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Dank der Vorsorgeuntersuchungen und der Möglichkeit eines
Kaiserschnitts stellt eine Querlage heute keine Lebensbedrohung mehr dar.
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Diagnostik
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Häufig ist eine Querlage durch die entsprechende Form des
Bauches schon von außen zu erkennen. Im Rahmen der Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen kann die
Lage des Kindes äußerlich ertastet werden. Bei einer
Tastuntersuchung über die Vagina ist das kleine Becken der Mutter leer.
Letztendlich sichert die Ultraschalluntersuchung die Diagnose.
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