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Atembedingter Säureüberschuss des Blutes- Respiratorische Azidose
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Kohlendioxid reichert sich im Blut an und führt zur Übersäuerung
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Entsteht eine Übersäuerung oder Azidose durch durch mangelnde Abatmung
von Kohlendioxid, so spricht man von einer respiratorischen Azidose. Durch die mangelnde
Abatmung von Kohlendioxid sammelt sich das Kohlendioxid im Blut an. Man spricht dann auch
von einem erhöhten Kohlendioxidpartialdruck. Steigt der arterielle
Kohlendioxidpartialdruck auf Werte über 45 mmHg, so besteht eine respiratorische Azidose. |
Respiratorische Azidose tritt als Folge schwerer Lungenerkrankungen
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Verursacht wird diese Form der Übersäuerung durch schwere Störungen der
Lungenfunktion. Das kann z. B. im Rahmen folgender Erkrankungen vorkommen:
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Akuter Sauerstoffmangel und Herzrhythmusstörungen sind die Folge
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Durch die mangelnde Abatmung von Kohlendioxid sammeln sich
Wasserstoffionen im Körper an. Der pH-Wert des Blutes sinkt unter einen Wert von 7,36.
Dauert dieser Zustand länger an, so erhöht sich nach einiger Zeit durch die Arbeit der
Nieren die Konzentration von Bikarbonat. Dadurch wird möglicherweise das
Säuren-Basen-Gleichgewicht wieder hergestellt (vgl. Der
Bikarbonatpuffer). Dieser Vorgang tritt aber meistens nur bei chronischer Azidose ein.
Bei einer akuten Azidose müssen sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden, damit der akute
Sauerstoffmangel (Zyanose, blaue Lippen) und die auftretenden Herzrhythmusstörungen (Tachykardie: zu schneller
Herzschlag) nicht lebensbedrohlich werden. Die Therapie besteht in der Steigerung der
Atemfrequenz und unter Umständen auch der künstlichen Beatmung.
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