Die Milz wiegt nur 150 Gramm
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Die Milz wiegt etwa 150 Gramm. Sie ist ein kleines Organ und liegt im linken
Oberbauch direkt unter dem Zwerchfell. Umgeben ist die Milz von einer festen
Bindegewebskapsel. Bindegewebe durchzieht außerdem in festen Balken das ganze
Organ. Das Gewebe selbst ist, wenn man es aufschneidet, von dunkelroter Farbe,
in das viele kleine weiße Knötchen eingestreut sind. Dieses Gewebe wird rote und
weiße Pulpa genannt. Das Mischungsverhältnis von roter zu weißer Pulpa beträgt
ca. 3:1. Bei vielen Erkrankungen ist dieses Mischungsverhältnis verändert. |
Die Milz speichert Thrombozyten
und Lymphozyten, produziert Makrophagen und baut überalterte Blutzellen und
Gerinnungsprodukte ab
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Die Funktion der Milz ist noch nicht bis in jede Einzelheit geklärt. Als
sicher gilt aber:
- Die Milz speichert Thrombozyten. Von dort aus werden sie bei einem
erhöhten Gebrauch, z. B. bei einer Blutung, ausgeschüttet. Thrombozyten
spielen eine entscheidende Rolle bei der Blutgerinnung.
- Auch Erythrozyten werden in großer Menge in der Milz gespeichert und
können bei Bedarf von dort rasch mobilisiert werden.
- Die Milz kann Gerinnungsprodukte, z. B. kleine Thromben (Blutgerinnsel) erkennen und
abbauen.
- Die Milz kann überalterte Blutzellen erkennen. Sie filtert sie aus dem
Blut und baut sie ab.
- Die Milz ist Produktionsstätte von
Makrophagen. Bis zu 30 Prozent der
Makrophagen werden hier aus den Monozyten gewonnen. Sie vernichten manche
Bakterien bereits in der Milz.
- Die Milz speichert bis zu 30 Prozent der im Körper befindlichen
Lymphozyten. B- und T-Lymphozyten reifen in ihr heran. Daher hat sie auch
immunologische Funktion.
- Im 6. bis 7. Monat der Entwicklung des ungeborenen Kindes (Fetus) findet
die Blutbildung in der Milz und Leber statt. Im Erwachsenenalter kann bei
manchen Erkrankungen wie z.B. der
chronisch myeloischen Leukämie (CML)
erneut die Blutbildbildung außerhalb des Knochenmarks in der Milz
stattfinden.
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