Aktivität für den Rücken.
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Einem Bandscheibenvorfall kann auf verschiedene Weise vorgebeugt werden.
Zwar lassen sich alterungsbedingte Veränderungen
im Bereich der Wirbelsäule nicht gänzlich verhindern, sie können jedoch gebremst bzw.
in ihren Auswirkungen abgemildert werden. Dabei ist das Augenmerk auf eine optimale Be-
bzw. Entlastung des Rückens zu richten. Dafür kann jeder selbst etwas tun. |
Unterernährte Bandscheiben sind anfälliger für Schädigungen.
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Die Ernährung des Knorpels der Bandscheiben erfolgt nicht, wie bei
anderen Geweben der Körpers, über Blutgefässe. Vielmehr müssen Bandscheiben
regelmäßig Flüssigkeit aufnehmen, damit sie ihre Elastizität behalten. Das können sie
aber nur, wenn sich der Mensch bewegt. Durch Bewegung wird die Bandscheibe be- und dann
wieder entlastet. So wird Flüssigkeit in die Bandscheibe "eingewalkt". Das kann
man ungefähr mit dem Einkneten von zusätzlichem Mehl in einen fertigen Brotteig
vergleichen. Wenn Sie eine Hand voll Mehl in einen Brotteig kneten wollen, dann reicht es
auch nicht aus, das Mehl einmal fest an den Teig zu drücken. Vielmehr wird das Mehl nur
durch dauerndes Drücken und Entlasten mit dem Teig verbunden. Auf diese Weise ernährt
sich auch der Knorpel der Bandscheiben. Bei Bewegungsmangel wird zu wenig Flüssigkeit in
die Bandscheibe "geknetet" und sie wird spröde und rissig. Bei Überlastung
steht die Bandscheibe dauernd unter zu starkem Druck. Das Ergebnis ist dasselbe, die
Bandscheibe ist unterernährt. |
Zwangshaltungen für den Rücken vermeiden.
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Ein normales Körpergewicht entlastet die Wirbelsäule und damit die
Bandscheiben. Beim Sitzen oder Stehen sollte jeder Mensch darauf achten, den Körper nicht
in eine rückenbelastende "Zwangshaltung" zu bringen. Geeignete Sitzmöbel
wirken einer Fehlhaltung entgegen. |
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Unterstützung erhält die Wirbelsäule durch eine kräftige Rücken- und Nackenmuskulatur. Verschiedene
Sportarten unterstützen die Herausbildung einer schützenden Muskulatur, ohne gleich
"Muskelpakete" zu erzeugen. Der ideale Sport ist das Schwimmen, wobei allerdings
auf die richtige Schwimmtechnik Wert gelegt werden sollte. Das ist insbesondere beim
Brustschwimmen wichtig. Der Kopf muss bei jedem Schwimmzug in das Wasser gelegt werden,
damit die Wirbelsäule gerade gestreckt ist. Wer seinen Kopf über Wasser zu halten
versucht (damit die Haare nicht nass werden), der überstreckt die Halswirbelsäule und
fügt sich so mehr Schaden zu, als Nutzen. Das Ergebnis sind unter Umständen starke Muskelverspannungen im Nacken- und
Schulterbereich. |
Die Psyche spielt oft eine wichtige Rolle bei körperlichen
Beschwerden. Auch seelische Belastungen müssen frühzeitig behandelt werden.
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Aber auch der Einfluss des seelischen Wohlbefindens auf die körperliche
Gesundheit ist nicht zu unterschätzen. Psychische Belastungen führen zwar nicht
unmittelbar zu einem Bandscheibenvorfall, können sein Auftreten jedoch begünstigen.
Psychische Belastungen führen fast immer zu einer verspannten und schmerzenden
Muskulatur. Dadurch werden Schonhaltungen eingenommen, die für die Wirbelsäule
schädlich sind. Aussprüche wie: "Die Sorgen drücken ihn nieder." zeigen, dass
dieser Mechanismus allgemein bekannt ist, obwohl er häufig nur wenig Beachtung findet.
Auch die Wirksamkeit einer bereits begonnenen Therapie kann durch psychische Belastungen
beeinträchtigt werden. |
Bleiben Sie dabei!
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Vor allem Menschen, die schon einmal einen Bandscheibenvorfall erlitten
haben, sollten auf vorbeugende Maßnahmen achten, damit es nicht erneut zu einem
Bandscheibenvorfall kommt. Sinnvoll ist es, mit den krankengymnastischen und sportlichen
Übungen, die in der Rehabilitationsphase eingeleitet wurden, gar nicht erst aufzuhören.
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