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Ursachen degenerativer Veränderungen
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Nichts in der Natur bleibt ewig jung.
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Die Wirbelsäule unterliegt, wie jeder gewichttragende Knochen des
Körpers, alterungs- und belastungsbedingten Veränderungen. Solche
"Abnutzungserscheinungen" werden medizinisch unter dem Begriff
"degenerative Wirbelsäulenerkrankungen" zusammengefasst. Dabei können nicht
nur die Knochen der Wirbelkörper betroffen sein. Zu degenerative Veränderungen kommt es
bei Bandscheiben, Wirbelkörpern, Wirbelgelenken, der Muskulatur und den Bänder der Wirbelsäule.
Degeneration bedeutet nicht anderes, als der natürliche Prozess des Alterns, der in
seiner Ausprägung durch unterschiedliche Faktoren beeinflusst wird. |
Alter:
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Mit zunehmendem Alter wird die Summe der Belastungen, denen die
Wirbelsäule im Laufe des Lebens ausgesetzt ist, immer größer, so dass sich einzelne
kleine Schäden in ihrer Gesamtheit bemerkbar machen. Auch altersbedingte Veränderungen
im Stoffwechsel wirken sich auf den Knochen aus. |
Knochenstoffwechsel:
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Die Festigkeit sowie die Belastbarkeit einzelner Knochen hängt von der
Aktivität des Knochenstoffwechsels
ab. Dieser wird durch regelmäßige körperliche Betätigung angeregt und durch die Zufuhr
von Kalzium und Fluor unterstützt. Auch die Bedeutung der Sonnenstrahlung ist nicht zu
vernachlässigen, da sie in der Haut für die Umwandlung einer inaktiven
Vitamin-D-Vorstufe in das aktive und für die Knochen wichtige Vitamin D sorgt.
Außerdem spielen die Sexualhormone Östrogen
und Testosteron eine
knochenstabilisierende Funktion. Ein Hormonmangel, wie er bei der Frau in den Wechseljahren und beim Mann in der Andropause auftritt, kann zu einem
Abbau der Knochensubstanz beitragen. |
Körpergewicht:
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Ein hohes Körpergewicht belastet die tragenden Skelettelemente
zusätzlich, weil sie beim Stehen bzw. bei jedem Schritt das Übergewicht tragen müssen. Auch extremes
Untergewicht macht sich negativ bemerkbar. Bei Diäten und bei Ernährungsstörungen wie Anorexia nervosa oder Bulimie werden häufig die für den Knochen
wichtigen Vitamine und Mineralstoffe nicht in ausreichender Menge aufgenommen werden. |
Körperhaltung:
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Die Körperhaltung kann rückengerecht sein. Viele Menschen nehmen aber
eine eher ungünstige Haltung beim Gehen, Stehen und Sitzen ein. Die einzelnen Strukturen
der Wirbelsäule (Wirbelknochen, Gelenke,
Bandscheiben, Bänder) können durch eine ungünstige Haltung übermäßig belastet werden
und sich dadurch verstärkt verändern. Beispielsweise werden durch das unsachgemäße
Heben schwerer Lasten die Bandscheiben stark strapaziert. Beim einseitigen Tragen schwerer
Gegenstände werden die Rückenmuskeln der Gegenseite stark belastet und die kleinen
Wirbelgelenke auf der Seite des gehobenen Gewichtes überbeansprucht. |
Körperliche Tätigkeiten:
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Viele Aktivitäten in Beruf oder Freizeit nehmen auch die Wirbelsäule
stark in Anspruch, z.B. Gartenarbeit, schwere körperliche Tätigkeiten, Lagerarbeiten,
langes Stehen bei Verkaufspersonal, Heben und Drehen von Patienten in oft ungünstiger
Körperhaltung in Pflegeberufen, langes Sitzen im Büro oder im Auto. |
Sport:
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Es gibt verschiedene Sportarten, die die Wirbelsäule belasten oder aber
durch das Training der Rückenmuskulatur die Wirbelsäule unterstützen und damit
entlasten. So ist beispielsweise beim Krafttraining, Gewichtheben oder Laufen auf nicht
federndem Untergrund darauf zu achten, die Wirbelsäule nicht über Gebühr zu
beanspruchen. Dahingegen sind Sportarten wie Schwimmen oder ausdauerorientiertes
Rollschuhlaufen gute Trainingsmöglichkeiten für die Rückenmuskeln.
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