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Osteoporose:
Körperliche Untersuchung und Anamnese |
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Die
meisten Menschen mit Osteoporose kommen wegen anderer Ursachen zum Arzt, z. B. wegen
Knochenbrüchen, oder wegen Rückenschmerzen. Dann ist es wichtig, dass durch eine
gründliche Befragung die Kranken- und Vorgeschichte der Betroffenen herausgefunden wird.
So können schon im Vorfeld Verdachtsmomente der Osteoporose erfragt werden. Auch die
vielfältigen Erkrankungen, die eine Osteoporose begünstigen (vgl. Ursachen),
sollten bei der Aufnahme der Anamnese mit berücksichtigt werden. |
Fragen
geben wichtige Hinweise |
Deshalb
fragt der Arzt z. B. danach, ob und wo schon einmal Knochenbrüche aufgetreten sind und ob
Knochenbrüche in der Familie häufig vorkommen. Auch Informationen über die Schmerzen
sind wichtig und geben weitere Hinweise. Wann treten sie auf? Wo? Wohin strahlen sie aus?
Was bewirkt eine Linderung? |
Stimmen
die Proportionen des Körpers? |
Bei
der körperlichen Untersuchung ist das äußere Erscheinungsbild und die
Körperproportionen sind oft verändert (vgl. Krankheitsbild).
Wichtig ist es, den Abstand zwischen Becken und Rippenbogen zu messen (normal sind ca. 4
Querfinger). Die allgemeine Beweglichkeit wird geprüft. Wichtig ist auch die
Überprüfung der Funktion der Nerven. Ein neurologischer Ausfall ist für die Osteoporose
untypisch und deshalb ein wichtiges Ausschlusskriterium. |
Gutes
Sehen schützt vor Stürzen |
Gut
ist es auch, wenn der Arzt bei einem Verdacht auf Osteoporose die Sehschärfe der Augen
überprüft. Das ist besonders deshalb wichtig, weil eine verminderte Sehschärfe das
Risiko für Stürze verstärkt. Die dann oft stattfindenden
Oberschenkelhalsbrüche
können in höherem Alter zu lebensbedrohenden Komplikationen führen. Top |
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