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Knochen
sind keine tote Substanz. Wie alle Gewebe im menschlichen Körper ist auch das
Knochengewebe eine lebende Verbindung von Zellen, die fortlaufend neu aufgebaut, umgebaut
und abgebaut werden. Wie das funktioniert, können Sie hier
nachlesen. Nur auf diese Weise können Knochen vielfältigen Funktionen erfüllen. Sie
dienen z. B. als Schutz des Gehirns und des Rückenmarks. Sie sind eine Stütze für den
menschlichen Körper, der erst durch das Knochengerüst seine Form erhält. Als Teil des
Bewegungsapparates sorgen die Knochen, zusammen mit Muskeln, Sehnen, Bändern und Gelenken, für die Bewegungsfähigkeit des
Körpers. |
Instabile
Knochen brechen schneller |
Bei
der Osteoporose wird mehr Knochensubstanz abgebaut, als aufgebaut. Die Knochendichte nimmt
ab. Die "Wabenstruktur" des Knochengewebes ist stark vergröbert und löchrig.
Dadurch wird der Knochen instabil und ist wesentlich anfälliger für Knochenbrüche.
Gefürchtet sind die Oberschenkelhalsbrüche, die häufig eine Folge von Stürzen sind.
Eine genauere Darstellung der Prozesse im Knochengewebe wird im Text "Stoffwechsel der Knochen" dargestellt. |
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Osteoporose
ist eine Erkrankung, die vielfältige Ursachen haben kann. Meistens ist ein Zusammenwirken
mehrerer Faktoren erforderlich, damit sich eine Osteoporose entwickelt. Die optimale
Knochenmasse ist vom Alter abhängig. Diesen Faktor kann man nicht beeinflussen. Andere
Faktoren, die beim Aufbau einer gesunden Knochenmasse von Bedeutung sind, sind aber sehr
wohl beeinflussbar. Dazu gehören:
- Gesunde und ausgewogene Ernährung. Kalzium und andere Mikronährstoffe
müssen in ausreichender Menge zugeführt werden. Die Empfehlung für Kalzium lautet: 1000
mg/Tag für Erwachsene, 1500 mg/Tag für Schwangere, Stillende, Jugendliche in der
Pubertät und Frauen nach den Wechseljahren. Vitamin D ist notwendig für die Aufnahme des
Kalziums in die Knochen. Weiterhin sind Vitamin K für die
Knochendichte und die Vitamine
C und E für Knorpel- und Bindegewebe wichtig. Auch Spurenelemente, z. B. Zink, Mangan,
Kupfer und Fluor, sind am Aufbau der Knochenmatrix beteiligt und deshalb für einen
gesunden Knochenstoffwechsel unverzichtbar. Eine
übermäßige Zufuhr von tierischem Eiweiß begünstigt die Entstehung von Osteoporose.
Weitere Hinweise zu Ernährung und Osteoporose finden sie hier.
- Bewegung. Ausreichende körperliche Bewegung fördert den
Knochenaufbau. Sport, Gymnastik und/oder Physiotherapie sind wichtige Bestandteile der
Vorbeugung und der Behandlung.
- Sexualhormone. Bei Frauen sind die Östrogene, bei Männern Testosteron mitentscheidend für
den gesunden Knochenaufbau
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Hypogonadismus
beeinflusst den Stoffwechsel der Knochen |
Als
Ursachen können außerdem unterschiedliche Erkrankungen vorkommen, die die Knochendichte
direkt oder indirekt beeinflussen. Eine davon ist der Hypogonadismus. Die Gonaden sind die
Keimdrüsen der Menschen. Beim Hypogonadismus leiden die Betroffenen unter einem Mangel an
Östrogenen bzw. Testosteron. |
Östrogenmangel
wirkt sich negativ aus |
Bei
Frauen kann ein Östrogenmangel schon vor den Wechseljahren
eintreten, wenn
- beide Eierstöcke entfernt werden müssen,
- die Gebärmutter entfernt wurde (vorübergehend),
- durch Medikamente.
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Auch
Männer können in die Wechseljahre kommen |
Bei
Männern kann ein Testosteronabfall in der Andropause auftreten. Häufig aber
bleibt der Testosteronspiegel bis ins hohe Alter normal. Andere Ursachen für einen
Hypogonadismus beim Mann sind aber:
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Viele
Erkrankungen können in ihrem Verlauf eine Osteoporose entwickeln |
Weitere
Erkrankungen, bei denen Osteoporose sekundär auftritt sind:
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Medikamente
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Es gibt auch eine Reihe von Medikamenten, die sich auf den
Knochenstoffwechsel auswirken. Mehr dazu finden Sie im Text
Osteoporose-Risikofaktoren: Medikamente. |
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