Sauerstoffmangel ist der häufigste Grund für
Schädigungen des Kindes
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Zu einer Sauerstoffmangelversorgung (Asphyxie) des Kindes während der Geburt
kommt es bei etwa 1 bis 3 Prozent aller Geburten. Betroffen sind meistens unreife, in ihrer
Entwicklung zurückgebliebene sowie zu früh auf die Welt kommende Kinder. Die Asphyxie ist der häufigste Grund für Erkrankungen und das Versterben
Neugeborener. Beispielsweise kann es zu geistiger Behinderung mit spastischen
Lähmungen kommen (spastische Zerebralparese), dies jedoch nur
bei etwa 10 bis 20 Prozent der
Betroffenen.
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Ursachen für eine Asphyxie
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Für eine Asphyxie kommen folgende Ursachen infrage:
- Kreislaufprobleme der Mutter. Die
Kreislaufprobleme führen zu einer Verschlechterung der
Blutversorgung des Kindes über die Plazenta.
- gestörte Sauerstoffabgabe an das Kind über die Plazenta, z.B. bei
vorzeitiger Lösung der Plazenta (vgl. Starke Blutungen) oder
hypertensiver
Schwangerschaftserkrankung
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Nabelschnurumschlingungen
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Schnelles Handeln ist notwendig
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Eine Asphyxie muss aufgrund der Gefährdung des Kindes rasch
festgestellt und therapiert werden. Dabei stehen folgende diagnostische
Möglichkeiten zur Verfügung:
- Ultraschalluntersuchung, bei der beispielsweise ein
Entwicklungsrückstand festgestellt werden kann
- Aufzeichnung der Herztöne des Kindes und der Wehentätigkeit bei der
Mutter mit Hilfe eines Wehenschreibers (Kardiotokographie, CTG)
- Blutentnahme beim Kind und Untersuchung der Blutwerte.
Diese Untersuchung ist an
der Kopfhaut des Kindes möglich, sobald sich der Muttermund während der
Geburt öffnet.
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