Plazenta und Gebärmutter sind an der falschen Stelle
verbunden
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Bei der Placenta praevia ist der
Mutterkuchens (Plazenta) an der falschen Stelle in der
Gebärmutter befestigt. Normalerweise ist die Plazenta
in den oberen Gebärmutterabschnitten angeheftet. Bei der
Placenta praevia dagegen ist die Plazenta mit dem unteren Drittel der
Gebärmutter verbunden.
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Es kommt zur Mangelversorgung des Kindes
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Das Problem, dass diese Anheftung hervorruft, ist dass Teile der Plazenta
vor dem Muttermund liegen und damit auf dem Geburtsweg des Kindes
ein Hindernis darstellen. Außerdem ist
die Funktion des Plazenta beeinträchtigt, sodass die betroffenen Kinder
häufig vor dem eigentlichen Geburtstermin mittels Kaiserschnitt entbunden werden
müssen, um eine Mangelversorgung im Mutterleib zu verhindern. Gelegentlich ist
allerdings auch eine normale Geburt möglich. |
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Eine Placenta praevia etwa bei einer von
200 Geburten vor. Das Wiederholungsrisiko bei einer
weiteren Schwangerschaft beträgt aber schon 4
bis 8 Prozent. |
Ursachen für Placenta praevia
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Für die Entstehung einer Placenta praevia kommen verschiedene Ursachen
infrage:
- vorangegangene Operationen an der Gebärmutterschleimhaut (z.B.
Schwangerschaftsabbruch oder Entfernung eines gutartigen Tumors)
- vorausgegangene Entzündungen der Gebärmutterschleimhaut
- mehrere vorausgegangene Kaiserschnittentbindungen
- höheres Alter der Schwangeren und bereits mehrere vorangegangene
Geburten
- Zwillingsschwangerschaft
- eventuell Rauchen
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