Keine Gebärmutter - keine Blutung
|
Frauen, deren Gebärmutter entfernt wurde, haben keine monatlichen
Blutungen mehr. Das ist auch einleuchtend, denn bei der monatlichen Blutung wird die
Gebärmutterschleimhaut (Endometrium) abgebaut. |
Es werden weiterhin Östrogene produziert
|
Die Eierstöcke aber bleiben auch bei einer Gebärmutterentfernung
erthalten. Zwar haben betroffene Frauen keine Blutungen mehr, es entwickeln sich aber
weiterhin in ihrer "fruchtbaren Zeit" befruchtungsfähige Eizellen. Die Eizellen
produzieren Östrogene. Eine genaue Beschreibung des Zyklus finden Sie hier. |
Der Östrogenabfall betrifft auch Frauen ohne Gebärmutter
|
Dieser Zusammenhang bedeutet, dass auch bei Frauen ohne Gebärmutter die
Wechseljahre mit dem gleichen Abfall der Östrogenproduktion
einher gehen. In dieser Hinsicht unterscheiden sich Frauen mit und ohne Gebärmutter
nicht. Möglich ist aber in seltenen Fällen, dass Frauen ohne Gebärmutter früher in die
Wechseljahre kommen, weil die Eierstockfunktion früher erschöpft ist. Dagegen besteht
ein erheblicher Unterschied bei der Hormontherapie.
Bei Frauen, die keine Gebärmutter haben und unter mittleren bis schweren
Wechseljahresbeschwerden leiden sind Hormonmedikamente anders zusammengesetzt. Sie
bekommen keine Gestagene. |
In der Hormontherapie sind Gestagene nicht erforderlich
|
Gestagene sind synthetische Hormone, die dem Progesteron, dem körpereigenen
Gelbkörperhormon, ähneln. Die künstlich hergestellten Gestagene werden in der hormonellen Schwangerschaftsverhütung zur
Verhinderung des Eisprungs eingesetzt. Bei der Hormontherapie
in den Wechseljahren sorgen Gestagene für eine regelmäßige Regelblutung. Das dient
dem Schutz der Gebärmutterschleimhaut, denn der regelmäßige Abbau der Schleimhaut ist
ein wirksamer Schutz vor einer Tumorentwicklung. |