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Tumormarker: Carcinoembryonales Antigen (CEA)
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Das carcinoembryonale Antigen (CEA) ist insbesondere für die Diagnostik
von Dickdarmtumoren relevant, weiterhin
für die Beurteilung von Leber-, Magen-, Bauchspeicheldrüsen-(Pankreas-),
Brust-(Mamma-) und Lungentumoren. Eine geringere Bedeutung hat
das CEA bei der Einschätzung von Gebärmutterhals-(Zervix-), Schilddrüsen- und Speiseröhren-(Ösophagus-)Tumoren
sowie von Tumoren im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Konzentrationserhöhungen des CEA ergeben
sich außerdem, wenn die genannten Tumoren Tochtergeschwülste (Metastasen) gebildet
haben, beispielsweise in Knochen, Leber und/oder Lunge. |
Gutartige Erkrankungen
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Außerdem kann eine gering erhöhte CEA-Konzentration Hinweise auf
Erkrankungen geben, bei denen sich keine Tumoren bilden, und zwar Lebererkrankungen (Leberentzündung, Leberzirrhose),
Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis),
Entzündungen des Magen-Darm-Trakts (beispielsweise Magenschleimhautentzündung oder chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Morbus Crohn) und Lungenentzündung. Auch bei Rauchern kann der CEA-Spiegel leicht erhöht sein. |
CEA-Werte zur Orientierung
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Auch wenn keine festen "Normalbereiche" bestehen, kann man sich
an folgenden Angaben zur CEA-Konzentration im Blut orientieren:
- unter 3,8 µg/Liter: unauffällig
- unter 10 µg/Liter: "Grauzone", in der diese geringfügige Erhöhung
des CEA-Spiegels am ehesten auf die genannten Nicht-Tumor-Erkrankungen zurückzuführen
ist
- über 10 µg/Liter: Verdacht auf das Vorliegen eines bösartigen Tumors
("Krebs")
- über 20 µg/Liter: deutlicher Hinweis auf das Bestehen eines bösartigen
Tumors
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