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Wie entsteht eine Lungenembolie?

Fast immer ist eine Thrombose die Ursache für eine Lungenembolie

In über 90 Prozent wird eine Lungenembolie durch Bein- oder Beckenvenenthrombosen verursacht. Nur in unter 5 Prozent liegt eine andere Ursache vor:
  • So kann es zu einer Luftembolie bei Injektion von Luft oder bei Verletzung größerer Venen kommen,
  • zu Fettembolie nach Knochenbrüchen- oder Operationen oder zu einer
  • Fruchtwasserembolie, wenn Fruchtwasser bei Kaiserschnittoperationen in die Venen gelangt.

 

Meistens stammt der Thrombus aus den Beinvenen

Eine Thrombose ist ein vollständiger oder teilweiser Verschluss einer Vene mit einem Blutgerinnsel. Liegt einer Lungenembolie eine Thrombose zugrunde, stammt der Thrombus meistens aus einer Thrombose in den tiefen Becken- und Beinvenen (TVT= tiefe Venenthrombose), wobei zwei Drittel der TVT das linke Bein betreffen. Studien zufolge gehen 50 Prozent der TVT mit mehr oder weniger ausgeprägten Lungenembolien einher. Seltener ist die Bildung und Ablösung von Thromben in der großen Hohlvene, den Armvenen oder dem rechten Herzen.

 

Anstrengung und plötzliches Aufstehen können Auslöser sein

Zur Loslösung eines Thrombus von der Wand des Blutgefäßes kann es durch körperliche Anstrengung, morgendliches Aufstehen oder erstes Aufstehen nach längerer Bettlägerigkeit sowie beim Pressen auf der Toilette kommen.

 

Je nach Größe des Thrombus können die Auswirkungen unterschiedlich stark bis lebensbedrohlich sein

Bei einer Lungenembolie führt die Verstopfung des Gefäßes zu einer Beeinträchtigung des Lungenkreislaufs mit diversen Auswirkungen. Es kommt zu:
  • Druckanstieg im Lungenkreislauf mit akuter Belastung des rechten Herzens, zum so genannten akuten Cor pulmonale (Cor= Herz; pulmonale= Lunge)
  • Minderversorgung des Blutes mit Sauerstoff. In den betroffene Lungenbereich gelangt zwar Atemluft, weil er aber nicht mehr durchblutet wird, kann kein Gasaustausch stattfinden.
  • Verminderung des Blutstroms zum linken Herzen
  • Wegen der eingeschränkten oder aufgehobenen Blutversorgung des Lungengewebes kann es zum kompletten Absterben von Lungengewebe (Lungeninfarkt) kommen
  • Je nach Ausmaß der Embolie kann es so zu allgemeinem Blutdruckabfall bis hin zum Schock kommen.

 

Chronische Embolien führen zu Herzschwäche

In manchen Fällen treten wiederholte, kleinere Lungenembolien über Monate oder Jahre auf. Es entwickelt sich dann - aufgrund des chronisch erhöhten Drucks im Lungenkreislauf - eine chronische Rechtsherzbelastung  (chronisches Cor pulmonale).

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Lungenembolie

Oder weiter mit: Einleitung Lungenembolie   -  Was ist eine Lungenembolie?  -  Wie entsteht eine Lungenembolie?  -  Risikofaktoren für eine Thrombose  -  Symptome bei Lungenembolie  -  Komplikationen bei Lungenembolie  -  Diagnostik bei Lungenembolie  -  Therapie und Prognose bei Lungenembolie  -  Vorbeugung vor Lungenembolien

 


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