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Formen entzündlicher Wirbelsäulenerkrankungen

Grundsätzlich kann man entzündliche Erkrankungen der Wirbelsäule nach der Art ihres Erregers oder nach dem Ort der Entzündung unterscheiden.

 

Die Erreger sind eine Möglichkeit der Unterscheidung. Bakterien sind am häufigsten.

Bei der Differenzierung nach dem zugrunde liegenden Erreger unterschiedet man zwischen folgenden Arten:
  • Bakterien (allgemein)
  • tuberkulöse Infektion (speziell durch das Tuberkulosebakterium hervorgerufene Entzündung)
  • Viren
  • Pilze

 

Spondylitis tuberculosa

Eine Entzündung durch Viren oder Pilze ist sehr selten. Bei der tuberkulösen Entzündung (Spondylitis tuberculosa) sind die Erreger in fast allen Fällen aus einem anderen Entzündungsherd des Körpers (in der Regel die Lunge) in die Wirbelknochen gelangt. Dabei liegt die Erstinfektion häufig schon zeitlich weit zurück. Von dieser speziellen Erkrankungsform ist am häufigsten die Lendenwirbelsäule betroffen.

 

Alle Strukturen der Wirbelsäule können betroffen sein.

Nach dem Ort der Entzündung lassen sich folgende Formen abgrenzen, wobei sich häufig Mischformen ergeben:
  • Wirbelkörperentzündung (Spondylitis)
  • Bandscheibenentzündung (Spondylodiszitis)
  • Wirbelgelenkentzündung (Sponylarthritis)

Ein Beispiel für eine solche entzündliche Erkrankung ist die Spondylitis ankylosans, die früher Morbus Bechterew genannt wurde. In diesem Fall sind praktisch alle Strukturen der Wirbelsäule (Knochen, Bänder, Gelenke) betroffen.

 

Medizinfo®Rheuma

Eine Entzündung der Wirbelgelenke kann auch ohne Beteiligung von Krankheitserregern auftreten. Man spricht dann von einer so genannten "sterilen" oder aseptischen Entzündung. Diese kann sich entwickeln, wenn Gelenke aufgrund erheblicher Verschleißerscheinungen stark gereizt sind. Auch im Rahmen von entzündlichen- rheumatischen Grunderkrankungen können aseptische Spondylitiden auftreten.

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Spondylitis - Wirbelsäulenentzündungen

 


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