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PMS-Selbsthilfetipp:
Körperliche Aktivitäten und Fitness |
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Sport
bedeutet nicht gleich Muskelkater und Überforderung. Im Alltag gibt es viele
Möglichkeiten. |
Im
PMS-Kalender lernt Frau sich kennen und erkennt ob Sport
ihr gut tut oder nicht. Allgemein kann gesagt werden, dass körperliche Aktivität ein-
bis zweimal die Woche viele körperliche und seelische Beschwerden lindert. Körperliche
Aktivität bedeutet nicht gleich Joggen oder Fitness im Fitnessclub. Oft reicht schon
regelmäßiges Spazieren gehen, Treppensteigen (statt Fahrstuhl) und Fahrradfahren
anstelle von Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln. Wichtig ist vor allem, dass es
Freude macht und regelmäßig sein muss. Lieber jeden Tag etwas tun, als sich einmal die
Woche überfordern und dann die Lust zu verlieren. |
Ausdauer
geht vor. |
Ausdauerübungen
sollten dem Krafttraining vorgezogen werden, weil Krafttraining die PMS-Beschwerden
verstärken könnte. Das kommt sicherlich auf Ihren individuellen körperlichen und
muskulären Zustand und auf Ihre Bedürfnisse an. Bei guter körperlicher Fitness ist eine
Kombination beider Aspekte sinnvoll, wobei der Schwerpunkt auf den Ausdauerübungen liegen
sollte. Dadurch wird zusätzlich Ihr Herz-Kreislauf-System gestärkt. |
Gezielte
Gymnastik lockert verspannte Muskeln. |
Leichte
gymnastische Übungen können PMS-Beschwerden lindern. Es gibt viele verschiedene
Übungen, um die Rücken- und Beckenmuskulatur zu lockern. Viele Frauen leiden zu dieser
Zeit unter einem Spannungskopfschmerz, der sich nicht selten auf die Rückenpartie
ausdehnt. Hier ist es dann wichtig nicht in Passivität auszuharren, sondern ein leichtes
Entspannungsprogramm wie Yoga
oder Progressive Muskelentspannung
zu praktizieren. |
Versuch
macht klug. Finden Sie heraus, was gut für Sie ist. |
Jede
Frau muss für sich selbst entscheiden, ob und wie viel Sport oder Bewegung sie betreiben
möchte. Wichtig ist allerdings, dass jede austestet, was dem körperlichen Wohlbefinden
gut tut und nicht von vornherein passiv bleibt. Es gibt viele Frauen, die gerade in dieser
Phase zu Höchstleistungen fähig sind. Es ist möglich, dass Sie nicht zu diesen Frauen
gehören. Das ist nicht schlimm. Nur: Ein Versuch macht klug. Versuchen Sie mit einem
leichten Bewegungsprogramm zu beginnen, das Sie nicht sofort überfordert. Das ist
wichtig. Haben Sie keine Angst vor dem "Naserümpfen" der Superfitten. Sie tun
schließlich etwas, während andere zu Hause im Fernsehsessel hängen. Etwas zu tun ist
immer besser, als passiv zu bleiben. Jede(r) fängt klein an. |
Schulsport
ist für viele junge Frauen ein Problem. Nutzen Sie Ihre Chance. |
Schulsport
ist für viele junge Frauen ein Problem, besonders, wenn er in gemischten Klassen
stattfindet. Das Selbstwertgefühl ist in dieser Entwicklungsphase noch häufig großen
Schwankungen ausgesetzt. PMS-Beschwerden sind da nicht gerade ein Vorteil. Trotzdem
sollten gerade junge Frauen mit "leichten" PMS-Beschwerden nicht generell
auf Sport verzichten. Sport kann eine Chance sein, die Beschwerden aktiv zu lindern.
Sprechen Sie mit Ihrer Sportlehrerin oder Ihrem Sportlehrer über das Problem und fragen
Sie nach Übungen, die PMS-Beschwerden lindern. Diese Übungen können übrigens auch
jungen Männern nicht schaden. Lockerungs- und Kräftigungsübungen für die Muskulatur an
Becken und Rücken sind auch eine gute Möglichkeit, gekrümmte Körperhaltungen wie
Rundrücken und Hängeschultern auszugleichen. Vielleicht kann auch eine reine
Mädchensportklasse hilfreich sein. |
Starke
Beschwerden können Sport unmöglich machen. |
Trotzdem
sollte nicht unerwähnt bleiben, dass die Beschwerden durch PMS und starke Blutungen bei
einigen jungen Frauen so heftig sind, dass eine sportliche Betätigung nicht möglich ist.
Diese Frauen sollten mit ihren Beschwerden ernst genommen werden und nicht zu einer
Teilnahme am Sportunterricht gezwungen werden. PMS ist eine Erkrankung und keine
Wehleidigkeit oder Drückebergerei. Wichtig ist in diesem Fall, dass sich die Betroffenen
an einen Arzt wenden und nach individuellen Behandlungsmöglichkeit suchen. Top |
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