Wunschkind planen oder Schwangerschaft vermeiden.
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Verhütungscomputer sind genau genommen keine Verhütungsmethode, sondern
eine Möglichkeit, die fruchtbaren Tage zu bestimmen. Sie können deshalb genau so gut zur
Empfängnisverhütung eingesetzt werden, wie zur Planung einer Schwangerschaft. |
Jede Frau sollte ihren Zyklus kennen.
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Damit die Verhütungscomputer sicher angewandt werden, ist es sinnvoll,
sich mit den Möglichkeiten der natürlichen
Familienplanung und Schwangerschaftsverhütung auseinander zu setzen. Jede Frau sollte
ihren persönlichen Zyklus kennen. Sie sollte
wissen, was und warum etwas in ihrem Körper geschieht. Dieses Verständnis erleichtert
die sichere und genaue Anwendung des Verhütungscomputers und erhöht so die Sicherheit. |
Die Sicherheit hängt sehr stark vom fehlerfreien Gebrauch ab.
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Da die Verhütungscomputer auf die eine oder andere Weise die
Möglichkeiten der natürlichen Familienplanung nutzen, ist auch bei einer sicheren und
korrekten Anwendung die Sicherheit nicht höher, als bei diesen Methoden. In den
Sicherheitsangaben, die verschiedene Hersteller machen, sind die Anwendungsfehler nicht
enthalten. Da die Gebrauchsicherheit aber in der Praxis das Wesentliche ist, geht man bei
den Verhütungscomputern von einem Pearl-Index von
durchschnittlich 3,8 bis 10 aus. Wie bei den Methoden zur natürlichen
Familienplanung erhöht sich die Sicherheit, wenn die Computer ohne Gebrauchsfehler
und entsprechend den Herstellerangaben angewandt werden. |
Computer sind einfach und zeitsparend.
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Ein Vorteil der Computern gegenüber den Methoden der natürlichen
Familienplanung ist der Wegfall der schriftlichen Aufzeichnung. Die Messergebnisse müssen
nicht mit der Hand in eine Kurve bzw. ein Protokoll eingetragen werden. Der Computer
speichert die gemessenen Werte und errechnet das Ergebnis automatisch. Durch den Wegfall
der schriftlichen Aufzeichnung entsteht auch ein geringerer Zeitaufwand. |
Computer sind nicht für jede Frau geeignet.
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Nicht geeignet ist ein Verhütungscomputer für Frauen, die
Hormonpräparate einnehmen und für Frauen in den Wechseljahren. Auch bei der Einnahme
bestimmter Medikamente können sich Auswirkungen auf den Hormonhaushalt und/oder auf den
Menstruationszyklus ergeben, z. B. bei Tetrazyklinen. Deshalb sollten Frauen, die
regelmäßig Medikamente einnehmen, die Anwendung eines Verhütungscomputers vorher mit
ihrem Frauenarzt besprechen. Das gleiche gilt für einige Erkrankungen, die Auswirkungen
auf den Hormonhaushalt haben, z. B. Tumore oder Leber- und Nierenerkrankungen. |
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Es gibt von verschiedenen Herstellern unterschiedliche Geräte, die sich
folgender Methoden bedienen: |
Temperaturmessung:
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Diese Geräte messen die Temperatur. Das Thermometer ist direkt im
Computer angeschlossen und die Werte werden automatisch gespeichert. Diese Methode ist
vergleichbar mit der Temperaturmethode bei der
natürlichen Familienplanung. Die Temperatur muss immer zu gleichen Tageszeit gemessen
werden. Deshalb enthält der Computer auch einen Wecker. Die Sicherheit hängt sehr stark
von der richtigen und konsequenten Anwendung ab. Sie wird vom Hersteller mit einem Pearl-Index von 0.7 angegeben. Andere Quellen geben durchschnittliche
Sicherheitswerte von 1 bis 5 bzw. von 5 bis 10 an. |
Hormonmessung:
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Diese Geräte messen die Hormonwerte von zwei verschiedenen Hormonen, die
die fruchtbaren Tage bestimmen, im Morgenurin. Die Anwenderin gibt zuerst den ersten
Zyklustag ein. Durch ein Lichtsignal wird dann an den möglichen fruchtbaren Tagen, die
der Computer mit Hilfe der Kalendermethode errechnet, angezeigt, dass der Morgenurin
gemessen werden soll. Die Messergebnisse werden ausgewertet und das Resultat
"fruchtbar" oder "unfruchtbar" über eine Leuchte bzw. ein Display
angezeigt. Bei diesen Geräten entstehen nicht nur die Anschaffungskosten. Es müssen auch
regelmäßig Urinmessstäbchen nachgekauft werden. Der Pearl-Index
wird mit 6 angegeben. |
Kombination Hormon- und Temperaturmessung:
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Zusätzlich zur Messung der Basaltemperatur wird hier mit Hilfe eines
Urinteststäbchens ein Hormontest durchgeführt. Die Temperaturmessung erfolgt jeden
Morgen. Kurz vor dem Eisprung gibt das Gerät ein Signal zur Hormonmessung. Die Werte des
Urintest werden in den Computer eingegeben, der dann die fruchtbaren Tage anzeigt. Die
Messung ist sehr genau. Nach dem Eisprung ist die Messung der Temperatur bis zur nächsten
Periode nicht mehr notwendig. Der Pearl-Index wird mit 2 bis 6
angegeben. Auch hier müssen neben den Anschaffungskosten die Kosten für die
Urinmessstäbchen eingeplant werden.
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