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Narben und Narbenbehandlung:
Narbenkontrakturen
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Der Grund der eingesunkenen Narben liegt unter dem Hautniveau.
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Mit dem Begriff "Atrophie" wird in der Medizin immer eine
Rückbildung beschrieben. Bei atrophen Narben wird bei der Wundheilung zwar die Wunde
geschlossen, aber es wird insgesamt zu wenig Gewebe neu gebildet, um die Wunde
auszufüllen. Dadurch entstehen eingesunkene Narben, deren Grund tiefer liegt, als die
umgebende Haut. Die Narben sind meistens flach und breit etwa in Form kleiner Grübchen. |
Aknenarben sind typisch.
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Von einer Narbenkontraktur spricht man, wenn sich Narben durch eine
erhebliche Schrumpfung des Narbengewebe stark zusammenziehen und verhärtet. Das ist
besonders häufig der Fall nach ausgedehnten Haut- und Weichteilverletzungen, nach
Verbrennungen oder Entzündungen. Bei diesen meistens sekundär heilenden Wunden entstehen
Zugkräfte in verschiedene Richtungen. Es entstehen stark verwachsene und ungleichmäßige
Narben. Diese Narbenkontrakturen sehen unschön aus und können zu starken
Funktionsbeeinträchtigungen führen. Das ist besonders dann der Fall, wenn sich die Narbe
über einem Gelenk befindet. Die mangelnde Elastizität kann zu erheblichen
Einschränkungen in der Beweglichkeit führen. Auch Körperbereiche, bei der Narben einer
ständigen Zugspannung ausgesetzt sind, etwa am Rücken oder an der Schulter, sind in
ihrer Beweglichkeit zur Narbenkontrakturen eingeschränkt.
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