Auch
Neugeborene können sich infizieren. |
Ähnlich
der Gonorrhö können Chlamydien bei bestehender Infektion der
Mutter auch auf das Neugeborene übertragen werden. Das Neugeborene kann eine
Bindehautentzündung, aber auch Bronchitis, Mittelohr- oder Lungenentzündung entwickeln.
Diese Erkrankungen sind durch die Credesche Prophylaxe
nicht verhinderbar. |
Sonderform:
Lymphogranuloma inguinale. |
Ebenfalls
durch Bakterien aus der Familie der Chlamydien wird das sog. Lymphogranuloma inguinale
verursacht. Diese Erkrankung kommt in den Tropen häufig, im europäischen Bereich eher
seltener vor. Sie äußert sich in herpesartigen Bläschen.
Die Lymphknoten der Leistenregion schwellen meisten einseitig an. Diese Schwellungen
können faustgroß werden, durch die Haut durchbrechen und sich nach außen hin entleeren.
|
Antibiotika
werden über 10 Tage verabreicht. |
Therapeutisch
geht man gegen Chlamydien mit Antibiotika wie Doxycylin oder Erythromycin vor, die über
7-10 Tage in Form von Tabletten verabreicht werden. Bei Komplikationen kann eine
intravenöse Therapie unumgänglich sein. |
Partner
sollten sich untersuchen lassen. |
Wie
bei jeder Geschlechtskrankheit sollte auch der Sexualpartner sich einer Untersuchung
unterziehen und bei Verdacht behandeln lassen. Top |