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Dellwarze

Dellwarze
Die Papeln der Dellwarze sind harmlos. Die Dellwarze hat in der Fachsprache viele synonyme Namen, z. B. Molluscum contagiosum, Epithelioma molluscum oder Epithelioma contagiosum. Verursacher ist das DNA-Virus, das zur Gruppe der Pockenviren gehört. Die Hautkrankheit, die durch die Infektion entsteht, die Dellwarzen, kommen zwar sehr häufig vor, sind aber harmlos.

 

Die Papeln der Dellwarze sind harmlos. Etwa zwei bis acht Wochen nach der Infektion bilden sich kleine, harte, stecknadelkopf- bis erbsengroße, hautfarbene oder hellere Papeln. Die kleinen Knötchen sehen oft aus wie Perlen. Häufig sind sie in Gruppen angeordnet. In der Mitte erscheint oft eine kleine Delle, die der Dellwarze ihren Namen gegeben hat. Meistens verursacht die Dellwarze keine Beschwerden. Nur manchmal entwickelt sich starker Juckreiz. Das ist insbesondere bei Menschen mit geschwächtem Immunsystem der Fall. Bei diesen Menschen entwickeln sich gelegentlich, bedingt durch die mangelnde körpereigene Abwehr, hunderte von Dellwarzen.

 

Dellwarzen sind oft im Gesicht zu finden. Die Dellwarze befällt vorzugsweise das Gesicht und den Hals. Sehr häufig ist sie auch unter den Achseln oder in der Genitalregion zu finden.

 

Die Übertragung erfolgt durch direkten körperlichen Kontakt. Die Übertragung des Virus erfolgt von Mensch zu Mensch durch Schmierinfektion, d.h. durch direkten körperlichen Kontakt. Wer z. B. den Erreger an den Händen trägt, weil er sich gekratzt hat, kann ihn durch Händeschütteln weitergeben. Es werden meistens Kinder und Jugendliche befallen, vor allem Jungen. Infizieren sich Erwachsene, kommen die Papeln bevorzugt im Genitalbereich vor. Ebenfalls sehr empfänglich für die Infektion mit Dellwarzen sind immungeschwächte Patienten (z.B. bei AIDS) oder Kinder mit Neurodermitis.

 

Eine Behandlung ist in den meisten Fällen nicht erforderlich. Da die Krankheit harmlos ist und sich die Dellwarzen normalerweise etwa nach einem Jahr von selbst zurückbilden, ist der Einsatz von Medikamenten zur Behandlung nicht notwendig. Sind die Papeln sehr störend, können sie vom Arzt mit einem scharfen Löffel entfernt werden. Auch das Ausdrücken der Papel führt zur Rückbildung. Die Papeln enthalten eine Art Brei, der sehr viele Krankheitserreger enthält. Deshalb muß man beim Ausdrücken die betroffenen Stellen desinfizieren, damit es nicht zu einer erneuten Infektion kommt. Am sichersten ist es, wenn auch das Ausdrücken durch einen Arzt erfolgt. Bei großflächigem Befall ist eine Behandlung mit Vitamin-A-Säure haltigen Cremes oder Gel möglich.

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