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Ringelröteln |
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Kurzinfo:
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Ringelröteln |
Symptome |
Symptome
treten nur bei etwa 25 Prozent der Betroffenen auf. Virusinfektion. Leichtes Fieber.
Rötungen und girlandenförmiger Ausschlag vorwiegend im Gesicht, manchmal auch an den
Extremitäten, gelegentlich Juckreiz. Bei Erwachsenen zusätzlich Gelenkschmerzen, evt.
Knochenmarksschädigungen. Schwangere übertragen das Virus an den Fötus. Dann besteht
Lebensgefahr für das Kind. |
Inkubations-
zeit |
7
- 18 Tage |
Ansteckungs-
gefahr |
4 bis 10 Tage nach der Infektion ist die Ansteckungsgefahr
am größten. Bei Auftreten der Rötungen besteht praktisch keine Infektionsgefahr mehr. |
Immunität |
Lebenslang. |
Vorbeugung |
Keine. |
Therapie |
Keine.
Juckreizstillende Salben bei starkem Juckreiz. |
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Die
Krankheit kommt selten vor. |
Ringelröteln,
oder Erythema infectiosum ist eine seltene, von dem Parvovirus B 19 verursachte
Kinderkrankheit. Aber obwohl sie nur selten auftritt, kommt es doch alle 3 bis 5 Jahre zu
sogenannten kleinen Epidemien, vor allem in Kindergärten und Schulen. Ringelröteln
treten meistens im Alter zwischen sechs und fünfzehn Jahren auf. Ringelröteln werden in
Form einer Tröpfcheninfektion übertragen, z. B. durch Husten, Niesen oder durch Händeschütteln.
Insgesamt gilt der Erreger als wenig ansteckend. Die Inkubationszeit liegt zwischen 7 bis
18 Tagen. Am größten aber ist die Ansteckungsgefahr zwischen dem 4. und 10. Tag nach der
Ansteckung. Die typischen Ausschläge zeigen sich erst nach der Inkubationszeit. Dann aber
ist ein Betroffener praktisch nicht mehr ansteckend. Innerhalb der Inkubationszeit, wenn
sich noch keine Symptome zeigen, wird die Krankheit übertragen, ohne dass ein Betroffener
weiß, dass er überhaupt erkrankt ist. Die Zahl der Virusträger in der Bevölkerung ist
sehr hoch. Man spricht dabei von "Durchseuchungsraten". Die liegen bei Kindern
unter 11 Jahren zwischen 2 und 21 Prozent, bei Erwachsenen zwischen 40 und 60 Prozent. |
Es
bilden sich girlandenartige Figuren im Gesicht. |
Nur
bei etwa 25 Prozent der Betroffenen kommt es zur Ausbildung typischer Symptome. Meistens
verläuft die Krankheit unbemerkt. Kommt es zur Ausbildung von Symptomen, so tritt in
einem frühen Stadium, meistens nach 2 bis 3 Tagen, leichte Fieber, Kopfschmerzen und
Schüttelfrost auf. Danach sind die Betroffenen oft eine Woche lang beschwerdefrei. Erst
dann kommt es zur Ausbildung von schwachen bis starken Rötungen vorwiegend im Bereich von
Nase und Wangen. Nach Stunden oder Tagen gehen die Rötungen in scharf begrenzte Flecken über. Die Flecken verbinden sich und bilden oft
landkartenähnliche, bogen- oder girlandenartige Figuren im Gesicht. Diese Veränderungen
bestehen allerdings nur wenige Tage. Manchmal kommt es zu einer Ausweitung auf die
Extremitäten. Gelegentlich besteht auch Juckreiz. |
Bei
Erwachsenen können zusätzliche Symptome auftreten. |
Die
Krankheit ist in der Regel harmlos. Erkranken Erwachsene, können gelegentlich zusätzlich
zu den normalen Symptomen Gelenkschmerzen, Rötungen an Handflächen und Fußsohlen (sog.
Handschuh und Socken Syndrom) oder Knochenmarksschädigungen auftreten. |
Eine
Therapie ist nicht notwendig. |
Eine
Therapie ist nicht erforderlich, da die Krankheit nach einer bis zwei Wochen von selbst
abheilt. Bei starkem Juckreiz können juckreizstillende, kühlende Salben helfen. |
Bei
einer Schwangerschaft besteht Gefahr für das Leben des Kindes. |
Schwere
Komplikationen sind aber bei Schwangerschaft zu befürchten. Dann besteht erhöhte Gefahr
für den Fötus. Im Rahmen einer Infektion mit Ringelröteln kann es zum sogenannten Hydrops
fetalis kommen. Dieses Krankheitsbild ist gekennzeichnet durch vermehrte Wasseransammlung
und Herzprobleme beim Kind. Die Sterblichkeit der ungeborenen Kinder ist bei dieser
Komplikation sehr hoch. Wer eine Schwangerschaft plant, sollte deshalb neben der
Immunität gegen Röteln, auch diejenige gegen Ringelröteln abklären lassen. Außerdem
sollten Schwangere Schulen und Kindergärten meiden, in denen gerade eine kleine
Ringelrötelnepidemie besteht. Top |
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