UVA-Therapie mit Lichtsensibilisierung:
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Im Gegensatz zu UVB ist UVA-Licht energieärmer und erfordert aus diesem
Grund vor der Bestrahlung noch ein zusätzliches Medikament, das die Haut sensibler für
Licht macht. Man nennt das Vorgehen auch Fotochemotherapie. Als lichtsensibilisierende
Medikamente, die auch Psoralen genannte werden, kommen in Betracht bei:
- PUVA: Psoralen meistens als 8-Methoxypsoralen oder als Trimethylpsoralen (Psoralen + UVA
= PUVA)
Anwendung:
- PUVA oral: Psoralen wird 1 bis 2 Stunden vor UVA-Bestrahlung eingenommen
- PUVA- Bad: Psoralen wird als Badezusatz verwendet. Die Badedauer beträgt 15 Minuten,
unmittelbar danach erfolgt die Bestrahlung
- PUVA-Creme: Bei vereinzelten Stellen kann eine vorherige Anwendung mit Psoralen-Creme in
Frage kommen.
Die PUVA-Behandlung wird heute gegenüber UVB-Behandlung und Bestrahlung mit
Excimer-Laser seltener angewandt. Nebenwirkungen sind gelegentlicher kaum beeinflussbarer
Juckreiz, Übelkeit und Kopfschmerzen nach Einnahme der Tabletten. Wegen des Risikos der
Entwicklung von Hautkrebs (spinozelluläre Karzinome) nach PUVA oral mit hoher
UVA-Strahlung muss der Nutzen gegen das Risiko genau abgewogen werden.
Als lichtsensibilisierende Medikamente werden gelegentlich auch Phenylalanin (PAUVA)
und Khellin (KUVA) eingesetzt.
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