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Genussmittel als Ursache angeborener Fehlbildungen
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Der Konsum von Genussmitteln während der Schwangerschaft
kann zu schwerwiegenden Fehlbildungen führen
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Ein erhöhtes Fehlbildungsrisiko besteht, wenn die werdende Mutter
während der Schwangerschaft bestimmte Genussmittel konsumiert. Häufig werden mehrere Genussmittel auch
gleichzeitig zugeführt. Raucherinnen trinken im Schnitt mehr Kaffee und Alkohol
als Nichtraucherinnen. Die meisten Schwangeren, die Kokain konsumieren, rauchen
auch. Dennoch können die Auswirkungen der einzelnen Genussmittel auf das Kind
unterschieden werden. Zu schwerwiegenden Fehlbildungen können insbesondere
folgende Substanzen führen:
- Alkohol: Alkohol ist unter den teratogenen Einflüssen der heute
häufigste. Schon geringe Mengen können zu kindlichen Fehlbildungen
führen. Je nach Reife des Ungeborenen und konsumierter Alkoholmenge kann
es beim Kind zum fetalen Alkoholsyndrom (auch Alkoholembryopathie)
kommen, bei dem es zu einer Kombination von typischen Fehlbildungen
kommt. Spätestens bei dem Bekanntwerden einer Schwangerschaft sollte
deswegen ganz auf Alkohol verzichtet werden.
- Amphetamine (bes. Ecstasy): Die Einnahme von
Ecstasy in der Schwangerschaft führt zu
einer erhöhten Missbildungsrate. Hier kommt es vor allem zu Herzfehlern
und Fehlbildungen an Muskeln und dem Skelett.
- Kokain: Bei dem Konsum von
Kokain kann es beim Kind zu
Fehlbildungen an Herz, Gehirn sowie der Harn- und Geschlechtsorganen
kommen.
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Weitere Substanzen
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Aber auch der (zusätzliche) Konsum von Tabak,
Koffein,
Cannabis
(Marihuana, Haschisch, Hanföl) und Opiaten (Heroin) während der Schwangerschaft
kann die Entwicklung und die Gesundheit des Kindes stark und langwierig
beeinträchtigen.
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Suchen Sie Hilfe
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Mithilfe einer suchtmedizinischen Betreuung und einer psychosozialen
Unterstützung kann eine bestehende Sucht bekämpft werden. Die Chance, ein
gesundes Kind auf die Welt zu bringen, besteht und kann so deutlich erhöht
werden.
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