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Entstehung
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Die
Wundrose breitet sich über das Lymphsystem aus. |
Die
Wundrose, oder Erysipel, ist eine örtliche Entzündung
der Lederhaut, die durch Streptokokken-Bakterien
verursacht wird. Die Bakterien dringen über eine Eintrittspforte in die Haut ein und
befallen auch das örtliche Lymphsystem. Im
Lymphsystem kann sich die Infektion ausbreiten. Als Eintrittspforte dienen häufig kleine
Wunden, Risse oder Geschwüre
in den Zwischenzehenräumen und Mundwinkeln entstanden sind. |
Häufig
sind ältere Menschen mit einem geschwächten Abwehrsystem betroffen. |
Die
Infektion kann durch schon bestehende Hautinfektionen (z.B. Fußpilz) oder eine
Hautverletzungen erfolgen. Besonders leicht haben es die Erreger, wenn das Immunsystem
geschwächt ist, beispielsweise durch eine Erkältung. Aus diesem Grunde ist es eine
häufige Hauterkrankung des fortgeschrittenen Alters, wenn die Abwehrkräfte nachlassen.
Auch ist die Durchblutung der Extremitäten ist bei älteren Menschen oft gestört.
Häufig werden deshalb kleine Hauteinrisse nicht wahrgenommen. |
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Krankheitsbild
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Plötzlicher
Beginn mit Kopfschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. |
Der
Beginn der Infektion ist meistens mit plötzlich auftretenden Kopfschmerzen, Fieber und
Schüttelfrost verbunden. Die Hauttemperatur ist ebenfalls erhöht. Es kann zu einem
schmerzhaften Brennen im betroffenen Gebiet kommen. |
Schnell
entstehen hochrote Schwellungen. |
Innerhalb
von einigen Stunden bildet sich dann eine Infektion mit einer örtlichen leuchtend roten
Schwellung, Überwärmung, heftigen Druckschmerzen und vergrößerten Lymphknoten. Da sich die Entzündung entlang
der Lymphbahnen ausbreitet, zeigen sich oft charakteristische zungenförmige Ausläufer. |
In
seltenen Fällen kann es zu schweren Komplikationen kommen. |
Gelegentlich
kann es zu Komplikationen kommen. Dazu gehören
- eine blasige Abhebung der Haut,
- thrombotische Verstopfung und Entzündung der Gefäße
(Thrombophlebitis),
- Bildung eines Geschwürs und
- bei Gesichtswundrose kann eine Hirnvenenthrombose auftreten.
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Rezidive
können zu schweren Schwellungen führen. |
Bei
nicht ausreichender oder zu kurzer medikamentöser Behandlung kann die Wundrose immer
wieder in Erscheinung treten. Es bilden sich sogenannte Rezidive. Das kann möglicherweise
in einer Verstopfung der Lymphbahnen enden. Das führt dann zu schweren Schwellungen der
betroffenen Gebiete. Diese Erkrankung wird Elephantiasis genannt. |
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Behandlung
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Der
Erreger kann eindeutig nachgewiesen werden. |
Eine
genaue Diagnose ist für eine zielgerichtete Behandlung erforderlich. Der Nachweis der
Krankheitserreger wird durch Bakterienkulturen erbracht. Dazu wird die Haut an einer
infizierten Stelle vorsichtig eingeritzt und leicht gedrückt. Der austretende Preßsaft
wird zum Anlegen der Kultur verwendet. Das Blutbild ist verändert. Dort lassen sich
Antikörper gegen die Bakterien nachweisen. Außerdem ist die Blutkörperchensenkung
erhöht. |
Ruhe
und Hochlagerung der betroffenen Gebiete sind wichtig. |
Die
wichtigste therapeutische Maßnahme ist Bettruhe. Sinnvoll ist die Hochlagerung des
betroffenen Gebietes, z. B. eines Beines oder Armes. Die Hochlagerung lindert den Schmerz.
Kalte, feuchte Umschläge werden häufig als angenehm empfunden. |
Antibiotika
töten die Bakterien ab. |
Die
medikamentöse Therapie besteht in Gabe von Antibiotika (Penicillin oder Erythromycin).
Das Antibiotikum kann in Form von Tabletten oder durch intramuskuläre Injektionen
verabreicht werden. Die Eintrittspforte, durch die die Bakterien eingedrungen sind, muß
extra behandelt werden, z. B. bei Fußpilz. Top |
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