Furunkel
sind tiefliegende Entzündungen der Haarfollikel. |
Aus
einer Follikulitis kann sich ein Furunkel herausbilden.
Ist die Entzündung bei der Follikulitis noch oberflächlich, handelt es sich bei einem
Furunkel um eine tiefe eitrige Entzündung der Haarwurzelscheide
und ihrer Talgdrüse. |
Mehrere
Furunkel zusammen bilden ein Karbunkel. |
Ein
Furunkel besteht in einem schmerzhaften, geröteten, heißen und eitrigen Knoten. Der Knoten entleert meistens nach einigen
Tagen seinen Inhalt nach außen. Sind mehrere benachbarte Follikel betroffen und zu einem
großen entzündeten Knoten verschmolzen, nennt man das ein Karbunkel. Karbunkel kommen
häufig am Nacken vor. |
Werden
Erreger über den Körper verschleppt, entsteht eine Furunkulose. |
Treten
mehrere entzündete Furunkel gleichzeitig oder nacheinander über den ganzen Körper
verstreut auf, so nennt man das eine Furunkulose. Eine Furunkulose entsteht durch
Verschleppung von Erregern von einem Furunkel zum anderen. Diese Verschleppung kann über
die Kleidung oder durch Gegenstände erfolgen. |
Die
Therapie richtet sich nach der Schwere der Entzündung. |
Die
Therapie richtet sich danach, wie weit die Entwicklung eines Furunkels fortgeschritten
ist. Steht die Entzündung erst am Anfang, kann ihr Ablauf beschleunigt werden. Das kann
mit Wärmeverbänden, Ichtyol-Verbänden, Rotlicht oder Kurzwellenbestrahlung
geschehen. Hat sich bereits Eiter gebildet, kann man diesen durch einen Einstich in den
Knoten ablassen. Danach ist eine einwöchige Verordnung von Antibiotika, z. B.
Flucloxacillin möglich. |