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Refsum-Syndrom
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Das
Refsum-Syndrom kann neurologische Schäden herbeiführen. |
Das
Refsum-Syndrom ist vom äußeren Erscheinungsbild und unter dem Mikroskop (histologisches
Bild) der Ichthyosis vulgaris sehr ähnlich. Die Ursache für die vermehrte Schuppung
liegt aber nicht, wie bei der Ichthyosis vulgaris in einer mangelnden Abschilferung der
Schuppen. Vielmehr wir bei den vom Refsum-Syndrom Betroffenen die Fettsäure Phytansäure
vermehrt in der Haut gespeichert. Dadurch wird die Haut trocken und schuppig. Das
Refsum-Syndrom wird außerdem von vielen neurologischen Symptomen, wie Nachtblindheit, Polyneuritis
oder Ataxie (Koordinationsstörung von Bewegungsabläufen) begleitet. |
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Erythrodermia congenitalis ichthyosiformis
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Erythrodermien
treten oft als Folge anderer Erkrankungen auf. |
Als
Erythrodermien bezeichnet man entzündliche Prozesse der Haut, bei denen es zu Rötung,
Schuppung und Juckreiz kommt. Eine Erythrodermie kann verschiedene Ursachen haben. Sie
kann genetisch bedingt sein, oder als Folge einer Arzneimittelallergie auftreten. Sie kann
als Begleitsymptom bei Leukämie auftreten, oder sich nach einer Hauterkrankung, z. B. der
Schuppenflechte entwickeln. Die hier vorgestellte
Erythrodermia congenitalis ichthyosiformis ist eine vererbte Form der Ichthyose, die
ebenfalls Krankheitszeichen der Erythrodermien aufweist. |
Es
gibt eine blasenbildende und eine blasenlose Form. |
Bei
der Erythrodermia congenitalis ichthyosiformis, die auch eine Form der Ichthyose ist,
werden zwei Arten unterschieden,
- die bullöse Form (d.h. blasenbildende) und die
- nicht-bullöse Form.
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Die
Veranlagung, sehr schnell Blasen zu bilden, bleibt das ganze Leben lang bestehen. |
Bei
der blasenbildenden Form kommt es unmittelbar nach der Geburt oder schon im Mutterleib zu
einer ausgeprägten Ablösungen der Oberhaut. Die
darunterliegende Haut ist gerötet. Die Haut des Kindes sieht aus, als wäre sie
verbrüht. Im weiteren Verlauf bilden sich Blasen, die
immer wieder auftreten. Die Blasen bilden sich zurück, ohne Narben zu hinterlassen. Nach
und nach wird die Haut immer trockener und fängt an, zu schuppen. Die Haut ist aber stets
gerötet. Die Schuppen haben einen stacheligen Charakter und eine schmutzig-braune
Färbung. Teil des Krankheitsbildes kann auch ein verstärktes Nagel- und Haarwachstum
sein. Die Veranlagung, bei mechanischer Beanspruchung, äußerst schnell Blasen zu
entwickeln, bleibt bestehen. Die blasenbildende Erythrodermia congenitalis ichthyosiformis
ist eine seltene Erkrankung. Nur einer von 500.000 ist betroffen. Die Krankheit wird
autosomal-dominant vererbt. |
Die
gerötete Haut des Neugeborenen ist von feinen Schuppen bedeckt. |
Die
nicht blasenbildende Form der Erythrodermia congenitalis ichthyosiformis hat einen
autosomal-rezessiven Erbgang. Sie kommt genauso selten vor, wie die blasenbildende Form.
Typisch für diese Erkrankung ist, dass Neugeborene in einen pergamentartigen Sack
eingehüllt sind. Der "Sack" wird nach zwei Tagen abgestoßen. Erst jetzt kommt
die gerötete Haut und von feinen Schuppen bedeckte Haut des Neugeborenen zum Vorschein.
Dabei ist die Haut des ganzen Körpers befallen. Ähnlich wie bei der blasenbildenden Form
kann es zu beschleunigtem Nagel- und Haarwachstum kommen. |
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Therapie
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Eine
vollständige Heilung gibt es nicht. Die Symptome können aber gelindert werden. |
Die
Verhornungsstörungen der Ichthyosis-Form beruhen auf genetischen Defekten. Eine
Behandlung kann nur für die Dauer der Therapie Erfolge erbringen. Die Behandlung besteht
in erster Linie im Einfetten der Haut. Das zielt drauf ab, die Schuppen zu lösen und die
Haut einzufeuchten. Dazu können Harnstoff-Präparate oder Retinoide örtlich verwendet
werden. Auch Öl- und Salzbäder sind hilfreich. Auch Höhensonne oder Klimaaufenthalte
können die Symptome verbessern. Alle diese Maßnahmen unterstützen sinnvoll eine
medikamentöse Therapie. |
Genaue
Abwägung der Medikation bei Schwangeren und Kindern. |
Bei
Frauen sollte Retinoid Acitretin nur nach Abwägung eingesetzt werden. Es kann im Falle
einer Schwangerschaft zu Missbildungen beim Kind führen. Wegen seiner möglicherweise
schädigenden Einflüsse auf das Skelettsystem ist der Einsatz dieses Medikamentes bei
Kindern auch vorsichtig zu bewerten. |
Berufsberatung
gehört dazu. |
Zu
einer umfassenden vorbeugenden Beratung gehören auch Informationen zur Berufswahl für
die Betroffenen. Eine Tätigkeit in feuchtem Milieu und der Umgang mit entfettenden und
hautschädigenden Substanzen kann sich auf den Verlauf der Erkrankung negativ auswirken. Top |
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