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Narben und Narbenbehandlung:
Medikamentöse Lokaltherapie
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Medikamente in Gelen, Salben und Cremes machen die Narbe weicher
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Gele, Salben und Cremes mit entsprechenden Wirkstoffen werden vielfach in
der Behandlung von Narben eingesetzt. Inhaltsstoffe wie Kortikoide, Vitamin-A-Säure und
Östrogene wirken hemmend auf die Kollagenproduktion und machen das Narbengewebe weicher
und geschmeidiger. Zwiebelextrakt (Extractum Cepae) wirkt antientzündlich, abschwellend
und keimtötend. Es hemmt die überschiessende Bildung von Bindegewebe. Heparin wirkt
unterstützend, indem es die Gewebestruktur auflockert. Darüber hinaus wirkt es
entzündungshemmend und fördert die Wasserbindung im Narbengewebe. Allantoin fördert die
Wundheilung und besitzt eine reizmildernde Wirkung. |
Frühe Anwendung wirkt unschöner Narbenbildung entgegen
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Die Anwendung entsprechender Wirkstoffe kann bereits die Entstehung von
Narben deutlich reduzieren. Deshalb sollte schon früh - wenige Tage, nachdem sich die
Wunde geschlossen hat, oder 8 bis 10 Tage nach einer Operation - auf frischem Wundgewebe
mit einer Anwendung begonnen werden. So kann einer unschönen Narbenbildung vorgebeugt
werden. Aber auch bestehende Narben können behandelt werden. Die Wirkstoffe wirken direkt
am Narbengewebe und fördern die Regeneration hin zur normalen, optisch unauffälligen
Hautstruktur. |
Geduld wird belohnt
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Obwohl bei manchen Narben schon nach relativ kurzer Zeit
Behandlungserfolge sichtbar werden, wirken Gele, Salben und Cremes nicht "über
Nacht". Einige Wirkstoffe greifen direkt in Narbenbildungsprozess ein und fördern
einen Umbauprozess, der einige Zeit in Anspruch nimmt. Frische Narben reagieren besser und
schneller auf die Anwendung, als alte Narben. Dabei müssen Sie etwas Geduld aufbringen
und die Produkte über einen längeren Zeitraum kontinuierlich anwenden, damit diese ihre
volle Wirkung entfalten können. Eine Kombination mit anderen Formen der Narbenbehandlung
ist möglich.
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