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Hautpflege bei Neurodermitis

Richtige Hautpflege kann den Bedarf an Medikamenten senken

Im Grunde beginnt jede äußere Behandlung der Neurodermitis mit der richtigen Reinigung und Pflege der Haut. Sie ist die Grundlage einer jeden Therapie. Wichtig ist es dabei, die Haut optimal zu versorgen, sie dabei aber nicht zu reizen und keine irritierenden oder allergieauslösenden Stoffen auszusetzen. Durch eine gute Hautpflegecreme oder -salbe lassen sich mehrere Ziele erreichen:
  • Stabilisierung der Abwehr- und Schutzfunktion der Haut: Dadurch können irritierende Umweltstoffe und Allergene nur erschwert in die Haut eindringen.
  • Verminderung des Juckreizes
  • Verringerung der Anzahl und der Schwere von Erkrankungsschüben
  • Verringerung des Bedarfs an Medikamenten

 

Basispflegeprodukte sollten bestimmte Kriterien erfüllen

Für die tägliche Hautpflege kommen verschiedene Cremes oder Salben als so genannte Basispflege infrage, die jedoch einige wichtige Eigenschaften aufweisen sollten:
  • gute Fettung und Befeuchtung der Haut
  • geringe Irritierung der Haut
  • kein Auslösen von Allergien
  • gute Verstreichbarkeit
  • gute Verträglichkeit
  • angenehmer Geruch

Es gibt einige, im Handel erhältliche Präparate, die diese Eigenschaften aufweisen. Es kann durchaus sinnvoll sein, dass ein Betroffener mehrere Präparate probehalber verwendet, um das am besten geeignete herauszufinden. Betroffene sollten sich von Ihrem Arzt bzw. vom Apotheker beraten lassen.

 

Je nach Krankheitsstadium sollte die Pflege mehrmals täglich durchgeführt werden

Optimal ist es, die Basispflegecreme oder -salbe morgens, abends sowie in den frühen Nachmittagsstunden am gesamten Körper anzuwenden, um die beste Hautpflege und den besten Hautschutz zu erreichen. Das ist jedoch, z. B. bei Berufstätigen, häufig nicht möglich. Dann sollte in jedem Fall die Haut morgens und abends eingecremt werden. Ergänzend ist zu empfehlen, die der Luft ausgesetzten Körperregionen - Gesicht und Hände, im Sommer evtl. zusätzlich Arme und Beine - noch häufiger einzucremen, in akuten Krankheitsstadien am besten alle 2 Stunden.

 

Ölbäder sind optimal bei 35 bis 37°C

Eine weitere, sehr zu empfehlende Möglichkeit der Hautpflege sind Ölbäder. Sie haben folgende positive Wirkungen auf die Haut eines Neurodermitikers:
  • Ablösung von Krusten und Schuppen
  • Abwaschen von allergieauslösenden und irritierenden Stoffen
  • Befeuchtung der Haut
  • bei Kindern Förderung der Eltern-Kind-Beziehung durch das Baden des Kindes

Die Wassertemperatur sollte nicht zu hoch gewählt werden, optimal ist der Bereich von 35 bis 37°C. Auf den Zusatz von Badeschaum sollte verzichtet werden, weil der die Haut austrocknet. Als Badezusatz am besten geeignet sind so genannte "spreitende Ölbäder", die nach dem Bad einen feinen Fettfilm auf der Haut hinterlassen. Nach dem Bad sollte die Haut innerhalb von 3 Minuten mit der Basiscreme oder -salbe gepflegt werden.

 

Syndets und "Waschstücke" verwenden

Für die Reinigung der Haut sollten keine Seifen verwendet werden, da diese die Haut austrocknen. Empfehlenswert sind so genannte Syndets, die die Haut nicht entfetten. Auch spezielle "Waschstücke" können verwendet werden. Für die Haarwäsche sind im Handel erhältliche milde Kindershampoos zu empfehlen.

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