Gutartige und derbe Knötchen an Händen oder Füßen sind typisch
für Granuloma anulare
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Granuloma anulare sind gutartige, derbe, knötchenförmige Papeln. Sie treten vorwiegend bei Kindern und
Jugendlichen im Bereich von Händen, Fingern, Füßen und Zehen auf. Häufig kommt es zu
einer ringförmigen Ausbreitung, woraus sich auch der Name ableitet (anulus = kleiner
Ring). Die Granuloma anulare ist relativ selten. Mädchen sind deutlich häufiger
betroffen, als Jungen. Die Papeln sind hautfarben oder leicht gerötet. Meistens sind die
befallenen Hautstellen ringförmig ausgebildet und haben einen etwas helleren Randwall.
Die Papeln jucken nicht und sind auch nicht ansteckend. In Schüben können neue Papeln
hinzukommen. Granuloma anulare zählt zu den chronisch entzündlichen Erkrankungen. Warum
die Erkrankung besteht, ist bis heute ungeklärt. |
Sonderformen treten bei Immunschwäche häufiger auf.
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Es gibt zwei Sonderformen, die subkutane Knotenform und die
disseminierende Form. Erstere bildet derbe Knoten insbesondere an Beinen, Gesäß,
Handinnenflächen und Kopf. Zweitere grenzt sich von der allgemeinen Form dadurch ab, dass
die Papeln keinen Ring bilden, sondern eine schnelle eruptive Ausbreitung von
Knötchenansammlungen zeigt. Betroffen sind hier oft Erwachsene, wobei Diabetiker und HIV-Infizierte häufiger betroffen sind. |
Örtlich angewandtes Kortison ist wirkungsvoll.
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Häufig werden Granuloma anulare mit Glukokortikoiden erfolgreich
behandelt. Injektionen in die Krankheitsherd oder Folienverbände haben sich als besonders
wirkungsvoll erwiesen. Auch eine Kältetherapie kann erfolgreich sein. Bei der
disseminierenden Form kann eine systemische Behandlung mit PUVA, Dapson oder Isoniazid
(ISN = Isonicotinsäurehydrazid) sinnvoll sein. |
Gute Prognose!
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Die Prognose von Granuloma anulare ist gut. Nicht selten tritt eine
spontane Rückbildung auf. Das ist auch der Grund dafür, dass vielfach auf eine
Behandlung, insbesondere mit aggressiven Medikamenten, verzichtet wird.
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