Die
Leukoplakie verläuft fast immer gutartig. |
Die
Leukoplakie gehört zu denjenigen Hautveränderungen, die in einen bösartigen Tumor
übergehen können. Sie besteht in einer weißlichen, begrenzten Veränderung der
Schleimhäute. |
Die
Schleimhaut bekommt eine weiße Farbe. |
Leukoplakien
kommen bevorzugt im Bereich von Lippen, Zunge und im Genitalbereich, sowie an der Mund-
und Wangenschleimhaut vor. Dabei verdickt sich die Schleimhaut so stark, daß sie
darunterliegenden Gefäße nicht mehr zu sehen sind. Die normalerweise kräftige rote
Farbe verschwindet. Die Schleimhaut sieht weißlich aus. |
Die
Herde verursachen keine Beschwerden. |
Die
Herde der Leukoplakie sind nicht schmerzhaft. Sie jucken nicht und verursachen auch sonst
keine unangenehmen Empfindungen. Zuerst sind die Herde glatt. Später erscheinen sie dann
oft warzenartig. Bei der sogenannten gesprenkelten Leukoplakie" kommt es, im
Gegensatz zu der normalen Erscheinungsform, zu mehreren weißen Flecken in einem Bereich
der Schleimhaut. Die Herde lassen sich nicht einfach abstreifen. Im genitalen Bereich
neigen Leukoplakieherde dazu einzureißen und zu bluten. |
Auslöser
ist fast immer ein chronischer Reiz. |
In
den meisten Fällen sind chronische Reizzustände der Schleimhaut die Ursache für die
Entstehung der Leukoplakie. Als Beispiel seien genannt:
- Zigarettenteer bei Rauchern,
- Druckstellen, die z. B. durch schlecht sitzende Prothesen
verursacht werden,
- chronisch wiederkehrende Virusinfektionen im
Genitalbereich.
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Wird
der auslösende Reiz gemieden, bildet sich die Leukoplakie fast immer zurück. |
Für
die Therapie ist es wichtig, festzustellen, durch welchen Reiz die Leukoplakie entstanden
ist. Wird dieser Reiz dann konsequent vermieden, bildet sich die Leukoplakie meistens
innerhalb von vier Wochen zurück. Ist die Ursache unbekannt, oder erfolgt keine
Rückbildung, so können die betroffenen Stellen herausgeschnitten oder vereist werden.
Gelegentlich führt örtliche Anwendung von Vitamin-A-Säure zu einer Rückbildung. |