Das typische Krankheitsbild erleichtert die Diagnose.
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Die Diagnose bei Gürtelrose ist meisten nicht schwierig. Die Erkrankung
ist für einen Arzt einfach zu erkennen. Die typischen heftigen Schmerzen und der scharf
begrenzte Ausschlag sind Hinweis genug für eine eindeutige Diagnose. Deshalb ist selten
mehr notwendig, als eine genaue körperliche Untersuchung und ein Gespräch zwischen Arzt
und Patient. |
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Bei Unklarheiten kann eine Blutuntersuchung durchgeführt werden. Bei der
Gürtelrose ist im Blutserum des Betroffenen eine Erhöhung der Zoster-Antikörper
nachweisbar. |
Intensive Untersuchung schließt weitere Erkrankungen aus.
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Gürtelrose kommt bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem
häufiger vor. Auch andere schwere Erkrankungen treten bei diesen Menschen häufiger auf.
Deshalb sollte immer, wenn eine Gürtelrose diagnostiziert wurde, eine umfangreiche
Untersuchung das Vorhandensein einer weiteren, bisher noch nicht entdeckten Erkrankung,
ausschließen. Das gilt ganz besonders dann, wenn die Gürtelrose bei Kindern und
Jugendlichen auftritt. |
Liquoruntersuchung sind nur in seltenen Fällen erforderlich.
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Kommt es bei einem Betroffenen zu einem komplizierten Verlauf der
Gürtelrose mit Befall des Gehirns oder des
Rückenmarks, so kann eine Untersuchung des Liquors notwendig sein. Der Liquor
(Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit) ist ein Flüssigkeitsmantel, der Gehirn und
Rückenmark vor Erschütterungen, Schlägen und heftigen Bewegungen schützt. Er dient als
Puffer zwischen Knochen und Gehirn bzw. Rückenmark. In dieser Flüssigkeit sind
Veränderung nachweisbar. Allerdings ist diese Untersuchung nur in diesen sehr seltenen
Fällen sinnvoll. Sie kann dann auch als Beurteilung des Krankheitsverlaufs eingesetzt
werden.
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