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Vitiligo ist eine häufige Erkrankung
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Vitiligo wird auch als Leucopathia acquisita oder Weißfleckenkrankheit
bezeichnet. Der Name gibt zugleich das bestimmende Merkmal der Krankheit an: den
Pigmentverlust bestimmter Hautareale. Ca. 0,5 bis 2 Prozent der Weltbevölkerung sind von
der Krankheit betroffen - Vitiligo gehört somit zu den häufigsten chronischen
Hauterkrankungen. |
Die Krankheit tritt früh auf
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Der Krankheitsbeginn kann schon im Säuglingsalter sein, meistens beginnt
die Erkrankung jedoch schleichend in der Jugend oder im frühen Erwachsenenalter, etwa
zwischen dem 10. und 30. Lebensjahr. |
Haut, Schleimhaut und Haare können betroffen sein
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Grundsätzlich kann jeder Bereich des Körpers betroffen sein, auch
Schleimhäute und die Iris des Auges. Auch die Haare sind in 30 Prozent der Fälle mit
betroffen (Poliosis - fokale Depigmentierung der Haare). Lokalisiert treten die weißen
Flecken bevorzugt an Gesicht, Hals, Handrücken, Beinen und in der Genitalgegend auf. Bei
der häufigeren generalisierten Form kommt es zur Ausbildung
meistens symmetrisch um die Augen, Lippen, an Knien und Fingern. |
Es bilden sich weiße, scharf begrenzte Flecken
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Die Größe der weißen Flecken ist unterschiedlich. Die pigmentfreien
Hautareale können wenige Millimeter Durchmesser besitzen, oder aber große Teile des
Körpers betreffen. Selten entwickelt sich eine Ausdehnung auf mehr als 25 Prozent der
Körperoberfläche. Ein Pigmentverlust der gesamten Haut ist äußerst selten und wird als
Vitiligo universalis bezeichnet. Der lokalen und generalisierten
Form gemeinsam ist das landkartenartig scharf begrenzte Aussehen der weißlichen
Flecken, die nach außen häufig einen geröteten, dunkleren Randsaum aufweisen. |
Die Psyche ist stark belastet
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Vitiligo verursacht keine Schmerzen oder quälenden Juckreiz und ist nicht
ansteckend. Für die Betroffenen stellt sie das deutlich hervorgehobene veränderte
Aussehen jedoch eine starke psychische Belastung dar.
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