Rasend schnelle, schwache Bewegungen lösen nicht immer einen
Herzschlag aus.
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Die Vorhöfe und die Herzkammern bewegen sich in einem genau abgestimmten
Rhythmus. Die Vorhöfe sammeln das Blut und geben es bei der Kontraktion an die
Herzkammern weiter. Die Herzkammern treiben dann bei der Kontraktion das Blut in den
Körperkreislauf (linke Herzkammer) und den Lungenkreislauf (rechte Herzkammer) aus. Unter
Vorhofflimmern versteht man die unregelmäßige Bewegung der Herzvorhöfe mit hoher
Frequenz (mehr als 350-mal in der Minute). Diese Bewegungen sich sehr schnell und
unkoordiniert. Nicht jede dieser Bewegungen wird an die Herzkammern weitergeleitet und in
einen Herzschlag umgesetzt. |
Das Herz schlägt zu langsam.
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Bei einem bradykarden Vorhofflimmern werden die Bewegungen der
Herzvorhöfe nur in langsamer Frequenz an die Herzkammern weitergeleitet. Dadurch entsteht
auch ein langsamer Herzrhythmus der Herzkammern, die das Blut in den Kreislauf treiben. Es
gibt auch die Möglichkeit, dass Vorhöfe und Herzkammern unabhängig voneinander
arbeiten. In diesem Fall befinden sich die Vorhöfe im Vorhofflimmern, und die Herzkammern
arbeiten in ihrem eigenen, langsamen Rhythmus. |
Verschiedene Erkrankungen und Medikamente können ein bradykardes
Vorhofflimmern auslösen.
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Verschiedene Erkrankungen können zu Vorhofflimmern führen, unter
anderem:
Auch einige Medikamente können zum Auftreten eines bradykarden Vorhofflimmerns
führen, unter anderem folgende Substanzen:
Selten kann ein Vorhofflimmern auch ohne ersichtlichen Grund bei einem gesunden
Menschen auftreten.
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