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Lungenfunktionsprüfung bei COPD
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Spirometrie
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Messung der Aufnahme- und Leistungsfähigkeit der Lunge
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Die Untersuchung der Lungenfunktion (LUFU) mit dem Spirometer (von spirare
= atmen) ist eine schonende Untersuchung. Sie wird auch oft als kleine LUFU bezeichnet.
Der Spirometer ist ein Messgerät mit einem Mundstück, in das hinein geblasen werden
muss. Das Gerät zeichnet dann die Funktion von Lunge und Bronchien auf. Gemessen werden
zwei unterschiedliche Werte:
- Die Vitalkapazität (VC) ist die Luft, die ein Mensch
maximal ausatmen kann, nachdem er vorher so viel Luft wie möglich eingeatmet hat. Mit der
Vitalkapazität kann gemessen werden, wie viel Luft die Lunge maximal aufnehmen kann.
- Die Einsekundenkapazität misst
dagegen, wie viel Luft ein Betroffener nach maximaler Einatmung in einer Sekunde ausatmen
kann. Dazu wird so tief es geht eingeatmet. Danach aber muss die Luft so schnell wie
möglich wieder ausgeatmet werden. Das Gerät misst dann die Luftmenge, die in der ersten
Sekunde ausgeatmet wird. Die Genauigkeit der Untersuchung ist von der Mitarbeit der
Betroffenen abhängig. Die Einsekundenkapazität wird auch FEV1 abgekürzt. Bei verengten
Bronchien ist der FEV1 -Wert zu niedrig, den es passt nicht so viel Luft in die Bronchien.
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Ganzkörper-Plethysmografie
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Messung des Atemwegswiderstands
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Die Ganzkörper-Plethysmografie wird auch große LUFU genannt. Mit dieser
Untersuchung wird der Atemwegswiderstand gemessen. Der Widerstand in den Bronchien ist
durch die Verengung der Bronchien erhöht. Der Ganzkörper-Plethysmograf ist eine
luftdichte Kabine. Die Betroffenen sitzen darin, wie in einer Telefonzelle. Manche
vergleichen das Gerät auch gerne mit einer Raumkapsel. Sie atmen in ein Mundrohr ein und
aus. Die Atmung sollte ruhig und gleichmäßig sein. Gemessen wird ungefähr für zwei bis
drei Minuten. Bei dieser Untersuchung wird das Messergebnis durch eine evtl. mangelnde
Mitarbeit der Betroffenen nicht verfälscht. Deshalb ist die Ganzkörper-Plethysmografie
für die Diagnose sehr wichtig. Ein Ganzkörper-Plethysmograf steht in der Regel nur in
Spezialeinrichtungen und Fachkliniken zur Verfügung. |
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Pneumotachografie
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Messung der Strömungsgeschwindigkeit
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Bei der Pneumotachografie wird die Strömungsgeschwindigkeit der Atemgase
bei der Ein- und Ausatmung gemessen. Man nennt das auch oft Flussvolumenkurve. Die
maximale Luftströmung bei der Einatmung ist bei gesunden Menschen höher, als beim
Menschen mit einer Lungenerkrankung. Der Abfall der Strömungsgeschwindigkeit bei der
Ausatmung senkt sich in der grafischen Darstellung in einer fast geraden Linie ab. Bei
verschiedenen Lungenerkrankungen ist diese Absenkung deutlich verändert. |
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Wie beim Spirometer wird auch beim Pneumotachografen in ein Mundstück
geblasen. Weil das Gerät nur sehr klein ist, kann es auch mobil eingesetzt werden. Die
Pneumotachografie ist eine wichtige Untersuchung, weil sie sehr weitreichende und
differenzierte Schlüsse zulässt. |
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Peak-Flow-Meter
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Messung der maximalen Ausatmung
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Der Peak-Flow-Meter ist ein Lungenfunktionstest für den
"Hausgebrauch". Gemessen wird, wie viel Luft ein Betroffener maximal ausatmen
kann. Zuerst wird so viel Luft eingeatmet, wie möglich ist. Dann wird so viel Luft wie
möglich in das Mundstück des Peak-Flow-Meters ausgeatmet. Dabei wird ein Kolben im
Inneren des Gerätes bewegt und die Anzeige zeigt den maximalen Luftstrom (abgekürzt
PEF). |
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Das Peak-Flow-Meter ist ein kleines und preiswertes Gerät, das einfach zu
handhaben ist. Allerdings ist die Aussagefähigkeit begrenzt, denn es gibt sehr viele
Faktoren, die eine genaue Messung beeinflussen können. Es wird vor allem zur Kontrolle
der Therapie von den Betroffenen zu Hause eingesetzt. So ist auch eine frühzeitiges
Erkennen von Verschlechterungen möglich. |
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Blutgasanalyse
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Die Auswirkungen auf den Organismus können bewertet werden
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Bei der Blutgasanalyse wird der Teildruck (Partialdruck) der Gase
Sauerstoff (pO2) und Kohlendioxid (pCO2) im Blut gemessen und der pH-Wert und die
Sauerstoffsättigung des Blutes bestimmt. Außerdem wird die Basenabweichung und das
Standardbikarbonatkonzentration errechnet bzw. gemessen. Aussagefähig ist diese
Untersuchung zur Überprüfung der Lungenfunktion, bei Herzerkrankungen und zur Diagnostik
bei Gehirnerkrankungen, Nierenversagen, Stoffwechselstörungen, Wasser- und
Elektrolytstörungen und bei der Überwachung von Kranken auf der Intensivstation. |
Normwerte bei der Blutgasanalyse
Quelle: Pschyrembel 2002
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Die nachfolgende Tabelle zeigt die Normwerte der Blutgasanalyse bei einem
gesunden Erwachsenen:
Parameter
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Normwerte
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pH
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7,38 7,42
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Standardbikarbonat
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20 - 28 mmol/l
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Basenabweichung
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± 2 mmol/l
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pO2 (arteriell)
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10 - 13 kPa (75-98 mmHg)
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pCO2
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4,7 -6,0 kPa (35-45 mmHg)
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Sauerstoffsättigung
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95 - 97 %
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