Die Bronchien werden erweitert
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Beta-2-Sympathomimetika oder Beta-2-Agonisten gehören zur Basistherapie
bei COPD. In den Bronchien befinden sich sogenannte Beta-2-Rezeptoren. Werden diese
Rezeptoren durch Beta-2-Sympathomimetika aktiviert, so kommt es zu einer Erschlaffung der
glatten Muskulatur der Bronchien. Dadurch weiten sich die Bronchien. Die Atemnot geht
zurück. Der Abtransport von Bronchialschleim wird gefördert. Unterschieden werden
- Kurzwirksame Beta-2-Sympathomimetika wirken nach 3 bis 10 Minuten für etwa 3 bis 5
Stunden.
- Langwirksame Beta-2-Sympathomimetika wirken nach 3 bis 10 Minuten für etwa 12 Stunden.
Kurzwirkende Beta-2-Sympathomimetika werden häufig nur bei leichten bis mittelschweren
Formen der COPD im Bedarfsfall angewandt.
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Nebenwirkungen können auftreten
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Es können eine Reihe von Nebenwirkungen auftreten, die insbesondere bei
der systemischen Gaben in Form von Tabletten oder Spritzen vorkommen. Dazu gehören u.a.
Zittern, Herzrhythmusstörungen,
kurzzeitige und vorübergehende Senkung der Sauerstoffsättigung des Blutes. Bei hohen
Dosen kann es auch zu Stoffwechsel- bzw. Elektrolytstörungen kommen wie Überzuckerung (Hyperglykämie), Kaliummangel (Hypokaliämie), Magnesiummangel (Hypomagnesiämie). Bei
kurzwirksamen Substanzen können Gewöhnungseffekte auftreten, die bei den langwirksamen
Substanzen bisher nicht beobachtet wurden. |
Inhalative Verabreichung wirkt gezielt an den Bronchien
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In der Therapie der COPD werden vorwiegend langwirksame
Beta-2-Sympathomimetika eingesetzt. Sie werden alle 12 Stunden verabreicht, meistens
in Form eines inhalativen
Medikamentes. Diese wirken gezielt an den Bronchien und führen deshalb seltener zu
systemischen Nebenwirkungen. Tabletten und Spritzen werden dagegen meistens in
Notfallsituationen eingesetzt, wenn die Betroffenen nicht mehr effektiv inhalieren
können, z. B. bei einem Asthmaanfall. Durch die Langzeiteinnahme verbessert sich die
Atemnot und Verschlechterungen im Krankheitsbild verlangsamen sich. Das führt zu einer
besseren Leistungsfähigkeit und die Lebensqualität steigt. |
Kombinationspräparate sind hochwirksam
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Seit einiger Zeit gibt es
Kombinationspräparate, in denen ein bronchialerweiterndes Beta-2-Sympathomimetikum mit
einem entzündungshemmenden Glukokortikoid gemeinsam verabreicht werden kann. Die
Wirksamkeit und Sicherheit dieser Kombination ist in mehreren Studien belegt. Es wurde
auch gezeigt, dass sich bei der Inhalation des Kombinationspräparates die Wirksamkeit der
beiden Substanzen verstärkt. Die entzündungshemmende und bronchialerweiternde Wirkung
ist größer, als bei der einzelnen Verordnung dieser Medikamente. Diesen Effekt nennt man
auch Synergie. |