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Klassifikation und Ursachen der Arthrose

Primäre Arthrosen entstehen ohne ersichtlichen Grund.

Arthrosen entwickeln sich immer aus einem Ungleichgewicht zwischen der Belastungsfähigkeit des Gelenkknorpels und der tatsächlichen Belastung. Bei den primären Arthrosen entsteht dieses Missverhältnis ohne ersichtlichen konkreten Grund. Ein Auslöser für primäre Arthrosen konnte bisher nicht gefunden werden.

 

Verschiedene Erkrankungen können eine Arthrose zur Folge haben.

Die sekundären Arthrosen entstehen aufgrund einer Vorschädigung bzw. als Folge einer Erkrankung und können deshalb die verschiedensten Ursachen haben, z. B. Übergewicht, Stoffwechselstörungen, Fehlbelastungen, Verletzungen oder Entzündungsprozesse. Welche Ursachen für eine Arthrose gefunden werden, ist für die Behandlung von Bedeutung.

 

Buch dazu anzeigenThiemes Innere Medizin. TIM.
Die Entstehungsursachen sekundärer Arthrosen lassen sich in folgende Bereiche untergliedern:
Quelle: Thiemes Innere Medizin, 1999
  • Angeborene Entwicklungsstörungen und Gelenkdeformitäten
    + kongenitale Hüftgelenkluxation
    + Coxa vara/valga
    + Protrusio acetabuli oder synonym "Otto-Chrobak-Becken" ( pathologische Vorwölbung des Pfannenbodens ins kleine Becken mit Einsinken des Hüftkopfes in die vertiefte Pfanne)
    + enchondrale Dysostosen (Knochen- bzw. Knorpelbildungsstörung)
    + Chondromatose (Knorpelgeschwulstbildung in Knochen und Gelenken)
    + Fußfehlstellungen (Klumpfuß)
  • Gelenkerkrankungen im Wachstumsalter
    + Morbus Perthes
    + Epiphysiolysis capitis femoris
    + aseptische Epiphysennekrose (spontan auftretendes Absterben des Knochengewebes hinter der Wachstumsfuge. Epiphyse wird das Endstück der langen Röhrenknochen genannt, die hinter der Wachstumsfuge liegen.)
    + Osteochondrosis dissecans (spaltende Knochennekrose, bei der sich eine muldenförmige Vertiefung in der Gelenkfläche bildet ("Mausbett").
    + posttraumatische (durch einen Unfall) und postinfektiöse (durch eine Infektion) Wachstumsstörungen
  • altersunabhängige Gelenkerkrankungen
    + chronische Polyarthritis
    + Spondylarthritiden (Arthritis der Wirbelsäule)
    + bakterielle Arthritis
    + idiopatische Nekrose von Hüftkopf-, Schulter-, Kniegelenken (idiopatisch bedeutet ohne erkennbare Ursache)
    + Kristallarthropathien, z. B. Gicht
  • systemische, metabolische und endokrine Erkrankungen
    + Morbus Wilson (seltene, vererbte Kupferspeicherkrankheit, die sich in Form von Osteoporose und Arthritis auch auf die Knochen auswirken kann.)
    + Morbus Paget  oder Ostitis deformans (Verstärktes Wachstum einzelner Knochen mit Verkrümmung und Verdickung der Knochen und verminderte Festigkeit des Knochengewebes.)
    + Hämochromatose (erblich bedingte Eisenspeicherkrankheit, bei der sich Eisen vermehrt in Geweben ablagert.)
    + Arkromegalie (hormonelle Erkrankung, bei der vor allem die Akren (Finger, Hände, Füße, Zehen) verstärkt wachsen)
    + Hyperparathyreoidismus (Verstärkte Funktion der Nebenschilddrüse)
    + Hämophilie (Bluterkrankheit)
  • neurologische Erkrankungen
    + Charcot-Arthrose oder synonym Tabes dorsalis (Rückenmarksschwindsucht mit der Folge der tabischen Arthropathie, einer Deformierung besonders der Knie- und Hüftgelenke)
    + Syringomyelie (Bildung von Höhlen in der grauen Substanz von Rückenmark und Gehirn häufig im Nacken- und Brustbereich u.a. mit der Folge von Schulter-Arm-Schmerzen, Sensibilitätsstörungen, Entkalkung der Knochen, Arthropathie, Brüche, Vervormung der Brustwirbelsäule, Lähmungen von Muskeln und von Hirnnerven.
    + Polyneuropathie bei Diabetes mellitus
  • Überlastungsschäden durch Beruf und Sport
  • posttraumatische Veränderungen
    + Achsenfehlstellung nach Frakturen
    + Knorpel-, Meniskus-, Band- und Kapselverletzungen
  • außerdem
    - unerwünschte Wirkung intraartikulärer Injektionen von Kortikosteroiden

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