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Beschwerden in den Wechseljahren
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Häufigkeit und Dauer
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Viele Frauen leiden kaum unter typischen Wechseljahrsbeschwerden.
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Wechseljahre sind keine Krankheit. Dennoch können vor allem die starken
Schwankungen in den Hormonspiegeln zu Beschwerden führen, die Krankheitswert haben. Das
betrifft aber nicht alle Frauen gleich stark. Der größere Teil der Frauen ist gar nicht,
oder nur sehr gering von Beschwerden, die durch den Umstellungsprozess auftreten können,
betroffen. Bei anderen dagegen zeigen sich typische Beschwerden dafür um so heftiger.
Wissenschaftliche Untersuchungen belegen:
- 1/3 haben keine Beschwerden
- 1/3 haben leichte bis mittlere Beschwerden
- 1/3 haben mittlere bis starke Beschwerden
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Die Dauer der Beschwerden ist individuell sehr unterschiedlich.
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Die Stärke der Beschwerden ist großen Schwankungen unterworfen und
hängt sowohl von körperlichen, als auch von psychischen und sozialen Bedingungen der
einzelnen Frau ab. Die Dauer der Beschwerden ist ebenso individuell. Manche Frauen leiden
nur 6 Monate an typischen Beschwerden, andere über einen Zeitraum von 3 bis 5 Jahren.
Insgesamt dauert der hormonelle Umstellungsprozess der Wechseljahre - nicht aber die
Beschwerden - etwa 10, maximal 15 Jahre. |
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Hypothalamus
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Im Hypothalamus laufen viele Fäden zusammen - deshalb sind die Folgen
so vielfältig.
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Die Veränderungen und Umstellungen im Hormonhaushalt während der
Wechseljahre wirken sich nicht nur körperlich aus. Sehr viele psychische Beschwerden
können auftreten. Die Ursache dafür liegt im Hypothalamus. Diess hormonelle
Steuerzentrum im Gehirn beeinflusst vielfältige körperliche und emotionale Vorgänge,
u.a.:
- Kontrolle des Wasserhaushaltes
- Messung/Überwachung der Körpertemperatur
- Überprüfung der Kreislauffunktionen, des Magen-Darm-Traktes und der Blasenfunktion
- Steuerung der Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme sowie des Sättigungszentrums
- Entwicklung von Emotionen, wie Wut und Aggression
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"Chaos in der Steuerzentrale"
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Zu diesem Zweck ist der Hypothalamus mit dem vegetativen Nervensystem, das
Kreislauffunktionen und Körpertemperatur reguliert und mit dem limbischen System, das
unsere Emotionen steuert, verbunden. Die Regulation des Hypothalamus kann deshalb in den
Wechseljahren durch die Umstellungsprozesse ebenfalls etwas durcheinander geraten. |
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Beschwerdeübersicht
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Die körperlichen Beschwerden können die Lebensqualität stark
einschränken.
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Zu den häufigsten körperlichen Beschwerden gehören:
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Hormonschwankungen bringen auch die Psyche durcheinander.
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Zu den psychischen Beschwerden gehören z.B.:
- Depression
- Reizbarkeit und Aggressionen
- labile Stimmungslage
- nervöse Erschöpfung
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Oft bedingen sich die Beschwerden gegenseitig.
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Diese Beschwerden sind in Stärke und Häufigkeit des Auftretens sehr
unterschiedlich. Nicht jede Frau entwickelt alle Beschwerden. Manche Beschwerden treten
einzeln auf. Sie können aber auch miteinander verbunden sein. Hitzewallungen z. B.
werden häufig von Herzjagen begleitet. Treten sie nachts auf, so kommt es zu
Schlafstörungen, die wiederum reizbar und aggressiv machen und zu Müdigkeit und
Erschöpfung führen.
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