Kardiologie

Anatomie und Physiologie
Untersuchungen
Operationen - Herzchirurgie
Risikofaktoren für Herzerkrankungen
Angina pectoris
Antiarrhythmika
Arteriosklerose
Blutdruck
Hoher Blutdruck
Niedriger Blutdruck
Blutfett, Fettstoffwechsel, Cholesterin
Endokarderkrankungen - Erkrankungen der Herzinnenhaut
Funktionelle Herzbeschwerden
Herzerkrankungen
Herzerkrankungen bei Frauen
Herzinfarkt
Herzklappenerkrankungen
Herzmuskelerkrankungen
Herzneurose
Herzrhythmusstörungen
Herzschwäche
Plötzlicher Herztod
Koronare Herzkrankheit
Myokardischämie
Perikarderkrankungen
Septumdefekte
Vorhofflimmern

Herzrhythmusstörungen

Herzrhythmusstörungen

Kein anderer Muskel im menschlichen Körper arbeitet so ununterbrochen reibungslos und exakt. Das Herz ist ein Wunderwerk an Präzision. Unabhängig von außen schlägt es im immer gleichen Takt und ist fähig, sich automatisch an Belastungen anzupassen. Das Herz kann aber auch stolpern und stottern, Extraschläge ausführen, anhaltend sehr langsam oder sehr schnell schlagen. Solche Herzrhythmusstörungen können harmlos sein. Sie können aber auch lebensgefährlich sein. In jedem Fall sollten Sie durch einen Spezialisten untersucht werden, damit schwerwiegende Folgen gar nicht erst entstehen.
Die Erregungsleitung des Herzens
Das Herz arbeitet unabhängig. Spezielle Muskelfasern sorgen für den kontinuierlichen Impuls, der einen Herzschlag auslöst.
Was sind Herzrhythymusstörungen?
Die Schlagfrequenz des Herzens ist individuell sehr unterschiedlich. Erwachsene Herzen schlagen anders, als die Herzen von Säuglingen und Kindern. Störungen können vielfältig auftreten.
Bücher zum Thema aussuchenBücherliste Herzrhythmusstörungen

Bradykardie: Herzrhythmusstörungen mit zu langsamem Herzschlag

Sinusbradykardie
Auch gesunde Menschen können eine Sinusbradykardie haben. Die Abgrenzung erfolgt durch ein Belastungs-EKG.
Sick-Sinus-Syndrom
Beim Syndrom des kranken Sinusknotens kann es zu Schwindel und Ohnmachtsanfällen; Herzstolpern und Herzenge kommen.
Hypersensitiver Karotissinus / Karotissinussyndrom
Bei dieser Erkrankung ist der biologische Messfühler für den Blutdruck, der Karotissinus, überempfindlich und meldet falsche Blutdruckwerte an das Gehirn.
Bradykardes Vorhofflimmern
Rasend schnelle, schwache Bewegungen lösen nicht immer einen Herzschlag aus. Die Thrombenbildung in den Vorhöfen wird gefördert und bildet ein potentielles Gesundheitsrisiko.
Störungen der Erregungsleitung
Fällt der Sinusknoten als Taktgeber aus, so übernehmen andere Strukturen diese Funktion. Das Herz schlägt dann viel langsamer.

Tachykardie: Herzrhythmusstörungen mit zu schnellem Herzschlag

Vorhoftachykardien Kammertachykardien
Sinustachykardie
Eine Herzschlagerhöhung, die vom Sinusknoten ausgeht, kann auch natürlichen Ursprungs sein. Die Höchstgrenze ist 220 minus Alter.
Kammertachykardie
Von leichtem Schwindel bis hin zu einem lebensbedrohenden Schock können die Folgen der Kammertachykardie sehr unterschiedlich sein.
Supraventrikuläre Extrasystolie
Zusätzliche Schläge lassen das Herz stolpern. Eine Behandlung ist notwendig, wenn eine andere Erkrankung der Auslöser ist.
Ventrikuläre Extrasystolie
Extraschläge gehen von einem zusätzlichen Reizbildungszentrum aus, das sich in der Wand der Herzkammern befindet.
Vorhofflattern und Vorhofflimmern
Eine kurzschlussartige Dauererregung führt zu einer sehr hohen Schlagfrequenz der Vorhöfe, die nicht immer einen Herzschlag auslöst.
Kammerflattern und Kammerflimmern
Das Herz schlägt rasend, pumpt aber kaum noch Blut durch den Kreislauf. Es besteht akute Lebensgefahr.

Paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie
Ausgehend von den Vorhöfen kommt es zu anfallsartigen Folgen schneller Herzschläge.
Torsade-de-pointes-Tachykardie
Diese Sonderform der Kammertachykardie tritt anfallsweise auf und geht in Kammerflimmern über. Auch hier besteht akute Lebensgefahr.

Diagnostik bei Herzrhythmusstörungen

Anamnese
Die Beschreibung der Beschwerden liefert für den Arzt meistens schon einen deutlichen Hinweis auf Herzrhythmusstörungen.
Körperliche Untersuchung
Das Messen von Puls und Blutdruck und das Abhören mit dem Stethoskop gehören zur Routine.
Apparative Diagnostik
Gesichert wird die Diagnose durch das EKG. Auch vorübergehenden Herzrhythmusstörungen können sicher erkannt werden.
EKG
Die elektrische Darstellung der Herztätigkeit ist die klassische diagnostische Maßnahme bei Herzrhythmusstörungen.
Bücher zum Thema aussuchenBücherliste EKG
Echokardiographie
Mit Hilfe des Ultraschalls kann ein Arzt das gesamte Herz in seiner Funktion beurteilen. Ultraschalluntersuchungen sind schmerzfrei.
Bücher zum Thema aussuchenBücherliste Echokardiographie

Therapie bei Herzrhythmusstörungen

Behandlungsgrundlagen bei Herzrhythmusstörungen
Neben Medikamenten, die Einfluss auf den Herzrhythmus haben, gibt es eine Vielzahl von Einflussmöglichkeiten, die sich individuell einsetzen lassen.
Antiarrhythmika
Diese Gruppe von Medikamenten werden anhand ihres Wirkmechanismus in 4 Gruppen eingeteilt. Sie beeinflussen den Herzrhythmus direkt.
Bücher zum Thema aussuchenBücherliste Herzschrittmacher
Apparative Therapie
Neben Kardioversion und Defibrillation kommen vorwiegend Herzschrittmacher zur Anwendung, die bei Bedarf den Herzschlag wieder normalisieren.
Bücher zum Thema aussuchenBücherliste Antiarrhythmika

 


MedizInfo®Homepage
zur Startseite

zur Übersicht
des Unterthemas
zur Übersicht
des Oberthemas