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Entzündungen
des Nagelbettes |
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Nagelbettentzündung
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Kleine
Verletzungen sind Auslöser der Entzündung. |
Die
häufigste Erkrankung, die einen Nagel befallen kann, ist die Nagelbettentzündung, die in
der Fachsprache Paronychie genannt wird. Sie entsteht meistens als Folge einer Verletzung
des Nagelhäutchens oder des Nagelfalzes z.B. bei einer
Verletzung mit einem Holzsplitter. |
Die
eitrige Schwellung ist sehr schmerzhaft. |
Wird
das Nagelhäutchens oder die Nagelfalz
verletzt, können Bakterien über die Wunde in das Gewebe gelangen. Das sind meistens
Streptokokken oder Staphylokokken. Kurz darauf kommt es zu einer akuten Entzündung. Es
bilden sich Rötungen und das Gewebe schwillt an. Die Schwellung ist schmerzhaft. Nach
einiger Zeit kommt es zur Bildung von Eiter. |
Der
Nagel kann sich verformen. |
Ist
auch das Nagelbett unter dem Nagel mit entzündet, kann es zu einer Abstoßung des Nagels
kommen. Normalerweise ist jedoch nach Abheilung der Entzündung nur eine seitliche
Verformung des Nagels zu beobachten. In seltenen Fällen verformt sich der ganzen Nagels. |
Antibiotika
gegen die Bakterien. |
Die
Therapie besteht in einer Behandlung mit Antibiotika und antibiotischen Salben (z.B.
Ampicillin). Entwickelt sich sehr viel Eiter, so kann dieser durch einen Einstich
abgelassen werden. |
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Chronische Nagelbettentzündung
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Die
leichte Rötung wird oft gar nicht bemerkt. |
Die
chronische Form der Nagelbettentzündung ist weniger schmerzhaft, als die akute
Nagelbettentzündung. Sie wird deshalb von den Betroffenen oft nicht sofort registriert
oder beachtet. Meistens zeigt sie sich nur in einer Rötung des Nagelfalzes. |
Meistens
sind die Nägel der Hände betroffen. |
Die
chronische Nagelbettentzündung tritt häufig bei Diabetikern
auf. Der Diabetische Fuß ist eine Spätfolge
des Diabetes mellitus. Diabetiker sollten besonders sorgfältig und regelmäßig Fußinspektionen
durchführen. Nagelentzündungen dürfen nur von einem Fachmann behandelt werden, weil unsachgemäße
Behandlung schwerwiegende Folgen haben kann. Menschen,
deren Hände oft mit Waschlauge in Berührung kommen, sind ebenfalls öfter von einer
chronischen Nagelbettentzündung betroffen. Das ist der Grund, warum die chronische
Entzündung meistens an den Nägeln der Hände auftritt. Die Fußnägel sind weitaus
seltener betroffen.
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Die
Auslöser sollten gemieden werden. |
Erster
Schritt der Behandlung ist die Beseitigung der auslösenden Ursachen. Nasse Arbeiten
sollten gemieden werden. Zusätzlich können Antibiotika oder pilztötenden Mitteln
verordnet werden. Sind die Zehen betroffen, so wird ein schneller Erfolg der Behandlung
durch das Tragen von bequemen Schuhen beschleunigt. |
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Eingewachsene Nägel
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Der
Nagel verletzt seine Umgebung. |
Eine
ähnliche Art der Entzündung wird vom Nagel selbst verursacht. Das geschieht dann, wenn
er seine Umgebung verletzt. Man spricht dann vom eingewachsenen Nagel, oder Unguis
incarnatus. Die Krankheitssymptome sind die gleichen, wie bei der akuten Nagelbettentzündung. |
Das
Gewebe versucht sich durch die Bildung von "wildem Fleisch" zu schützen. |
Als
Ursache kann eine genetische Veranlagung zu überschießendem Nagelwachstum in Frage
kommen. Viel häufiger ist aber die Ursache das Tragen von unbequemen, einengenden
Schuhen. Dadurch wird der Nagelfalz an den Nagelrändern gereizt und entzündet sich
schmerzhaft. Bakterien oder Pilze dringen in das Gewebe ein und verschlimmern den Verlauf.
Da dieser Prozeß chronisch verläuft, reagiert das Gewebe, indem es sich durch Ausbildung
von " wildem Fleisch" schützt. |
Falsche
Schuhe sind die häufigste Ursache. |
Eingewachsene
Nägel kommen häufig bei Kindern und Jugendlichen vor, deren Füße oft in unbequemen
Schuhen stecken. Dafür ist vielfach das "Modediktat" verantwortlich. Auch
ältere Menschen mit Durchblutungsstörungen oder Sensibilitätsstörungen in den Füßen,
wie sie z.B. bei Diabetes vorkommen, sind besonders
gefährdet. Warum können Sie hier
nachlesen. |
Der
Eiter wird abgelassen. |
Bei
einmaligem Vorkommen wird der Eiter abgelassen und das wilde Fleisch entfernt. Meistens
wird diese Behandlung durch die örtlicher Anwendung antibiotischer und pilztötender
Mittel ergänzt. |
Oft
ist eine chirurgische Behandlung notwendig. |
Die
Erfahrung zeigt aber, daß die Entzündung des eingewachsenen Nagels meistens immer wieder
auftritt. Dann ist eine chirurgische Behandlung unumgänglich. Es gibt verschiedene
Vorgehensweise. Der Nagel kann seitlich in seiner ganzen Länge eingeschnitten werden. So
hat er für sein Wachstum mehr Platz zur Verfügung. Eine andere Methode ist die komplette
Entfernung des seitlichen Nagels einschließlich der Nagelwurzel. Dann wächst an dieser
Stelle kein Nagel mehr nach. Gelegentlich ist eine Methode erfolgreich, bei der der
Nagel in eine Spange eingeklemmt wird, die sein Wachstum reguliert. |
Vorbeugen: |
Um
das Einwachsen von Nägeln zu verhindern hilft am besten das Tragen vom bequemen Schuhen.
Insbesondere Diabetiker sollten zur Vorbeugung eines Diabetischen Fußes die richtigen
Schuhe tragen. Top |
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