| |
|
|
Lokaltherapie der Neurodermitis:
Fototherapie
|
|
Große Bedeutung für die Behandlung der Neurodermitis hat die
Lokaltherapie, die direkte äußerliche Therapie der betroffenen Hautregionen. Sie zielt
insbesondere darauf ab, die entzündliche Reaktion der Haut positiv zu beeinflussen und
den Juckreiz zu lindern. Auch die auf den Hautveränderungen sich ansiedelnden Bakterien
können durch entsprechende Therapiemaßnahmen beseitigt werden. |
Bei Kindern strenge Indikationsstellung
|
Obwohl nicht sehr häufig angewandt, ist die Behandlung der Neurodermitis
mit fototherapeutischen UV-Strahlen möglich. Diese Behandlung ist wegen der Möglichkeit
vorzeitiger Hautalterung und des erhöhten Hautkrebsrisikos - ähnlich wie bei starker
Sonnenstrahlung - nicht unumstritten. Bei Kindern unter 12 Jahren sollte die Indikation
besonders streng gestellt werden. |
Fototherapie je nach Schweregrad
|
Je nach Ausprägung der Neurodermitis eignen sich unterschiedlichen Formen
der Bestrahlung:
- Bei mittlerem Schweregrad kann sowohl ausschließlich, als auch in Kombination mit
Kortisonpräparaten eine Fototherapie mit UVA, UVB 311nm, UVA in Kombination mit UVB oder
UVB 311nm oder Sole- oder Meerwasser oder UVA-1 (mittlere Dosierung) durchgeführt werden.
- Bei schwerer Ausprägung der Neurodermitis können zur Anwendung kommen: UVA-1
(hochdosiert), Creme-PUVA bei Hand- und Fußekzemen, Bade-/Dusch-PUVA (vgl. Fototherapie bei Psoriasis).
|
|
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, die Fototherapie gleichzeitig mit
der Klimatherapie durchzuführen, wobei zusätzlich die klimatischen Faktoren wirksam
sind.
|
|
| |
|