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Psoriasisformen:
Kopfhautpsoriasis
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Psoriasis am Kopf wird oft von Haarausfall begleitet.
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Bei der Psoriasis im Bereich des behaarten Kopfes bilden sich meistens
deutlich abgegrenzte, stark schuppige Herde. Die Herde können auch großflächig
auftreten. Dann treten sie meisten über den Haaransatz hinaus auf. Oft ist neben der
Kopfhaut auch die Gesichtshaut beteiligt. Häufig wird die Kopfhautpsoriasis von
Haarausfall begleitet. Die Haare wachsen im Bereich der Herde nicht so dicht, wie auf der
gesunden Kopfhaut. |
Kopfhautpsoriasis kommt sehr häufig vor.
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Insgesamt konnte in Untersuchungen herausgefunden werden, dass bei 54
Prozent aller von Psoriasis Betroffenen auch die Kopfhaut betroffen war. Besonders häufig
trifft das auf Kinder zu. Bei Kindern ist die Kopfhaut oft auch der erste Ort, an der sich
die Erkrankung zeigt. |
Der Leidensdruck ist bei sichtbarer Psoriasis deutlich größer.
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Psoriasis im Bereich des Kopfes, der ja immer sichtbar ist, verursacht
sehr viel mehr Leidensdruck, als bei einem Befall bedeckter Körperstellen. Die
psychosozialen Auswirkungen sind deshalb gerade bei dieser Form der Psoriasis häufig
besonders ausgeprägt. Eine begleitende psychotherapeutische Behandlung ist oft notwendig. |
Behandlungsgrundlagen:
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Grundlage der Behandlung ist die Ablösung der Schuppen. Dazu werden in
der Regel schuppenlösende Shampoos verwendet, die Salizylsäure,
Pyrithion-Zink oder antimykotische Zusätze enthalten. Begrenzt können dann gegen den
Juckreiz und zur Abheilung der Entzündung kortisonhaltige
Lösungen angewandt werden. Danach erfolgt häufig eine Behandlung mit Vitamin-D-Analogen. Bei der Behandlung der Kopfhaut ist
die Verordnung von Lösungen und Cremes einer Behandlung mit Salben vorzuziehen, weil
Salben nur schwer mit einem Shampoo aus dem Haar gewaschen werden kann.
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