Keloide
entstehen aus wucherndem Narbengewebe. |
Keloide
sind wulstartige, harmlose Wucherungen der Haut. Sie gehören zu den gutartigen Tumoren.
In seltenen Fällen entstehen Keloide spontan. Meistens sind sie aber die Folge einer
überschießenden Narbenbildung nach einer
Verletzung. Oft treten sie auch bei Verbrennungen auf. |
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Auf
weißer Haut zeichnen sich Keloide durch ihre helle rote Farbe optisch deutlich ab. Auf
schwarzer Haut haben die Wucherungen eine braune, bis gräulich schwarze Farbe. Die
Wucherungen können zwar flach, aber deutlich über das Niveau der Haut hinausragen. Sie
können aber auch wulstartige Verdickungen bilden. Dabei bleiben sie nicht auf das Gebiet
einer Narbe beschränkt. Sie wuchern auch auf gesunde Hautpartien über und können so
große Flächen bedecken. Keloide kommen häufig an der Brust, am Hals und im Gesicht vor.
Sie können auf Druck Schmerzen verursachen und gelegentlich jucken. |
Es
besteht eine erbliche Disposition. |
Akne-,
Pocken- oder Operationsnarben können sich in Keloide umwandeln. Keloide treten vermehrt
bei asiatischen und schwarzen Rassen auf. Es besteht eine familiär gehäufte genetische
Veranlagung zu Keloidbildung. |
Die
Wucherungen können zu einer Einschränkung der Beweglichkeit führen. |
Die
selten auftretenden spontan gebildeten Keloide senken sich oft im Laufe der Zeit ab und
verblassen, bis sich die normale Hautfarbe wieder durchsetzt. Die Narbenwucherungen bilden
sich aber nicht zurück. Sie können, besonders, wenn sie ein Gelenk umschließen, zu
funktionellen Einschränkungen führen. Das Gelenk kann sich, wegen der Wucherung, nicht
mehr frei bewegen. |
Die
Betroffenen leiden oft unter dem entstellenden Aussehen. |
Das
weitaus größere Problem bei einem Keloid ist aber das entstellende Aussehen. Die
Betroffenen leiden sehr darunter. Häufig kommt es zu psychischen Erkrankungen als Folge
des Keloids. Eine Entfernung des Keloid ist schwierig und problematisch. Oft kommt es nach
der operativen Entfernung zu einer erneuten und sogar stärkeren Bildung des Keloids.
Diese Reaktion wird durch einen Reiz ausgelöst, der bei der Entfernung des Keloids
entsteht. |