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Muttermaltypen
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Muttermale
treten in allen Hautschichten auf. |
Muttermale
werden in der Fachsprache Nävi genannt. Sie bilden eine Gruppe umschriebener, meistens
gutartiger Fehlbildungen. Muttermale können alle Schichten
und Zellarten der Haut betreffen. Sie sind charakterisiert durch ein Zuviel oder Zuwenig
einer dieser Strukturen in der Haut. Die Nävi können bereits bei der Geburt vorhanden
sein. Sie können sich im Laufe des Lebens zurückbilden oder erst im Alter entstehen und
größer werden. |
Fast
jeder Mensch hat Muttermale. |
Fast
alle Menschen haben Muttermale. Die Anzahl und die Art der Male ist aber von Mensch zu
Mensch unterschiedlich. Sie hängt von individuellen genetischen Anlage abhängig. In der
Regel kommt ein Mensch muttermalfrei auf die Welt. Die Nävi entwickeln sich erst in der
Kindheit oder auch nach der Pubertät. |
Es
werden drei Typen von Muttermalen unterschieden, je nach der Hautschicht, in der sie
entstanden sind. |
Muttermale
können in der Oberhaut, der Lederhaut, oder auch dazwischen entstehen. Je nach
der Hautschicht, in der die Nävi vorkommen, werden sie benannt. Es gibt im Wesentlichen
drei Arten:
- Der Junktionsnävus entwickelt sich in der Grenzzone
zwischen der Oberhaut und Lederhaut. Er ist scharf begrenzt und von brauner Farbe.
- Beim Compoundnävus handelt es sich um eine
Pigmentzellansammlung, die im Bindegewebe der Lederhaut vorkommt. Dieses Muttermal hat
eine zerklüftete Oberfläche und ist braun bis schwarz gefärbt. Es neigt dazu,
übermäßigen Haarwuchs zu entwickeln. Solche Male finden sich oft im Gesicht.
- Der dermale Nävus kommt in tiefen Schichten der Lederhaut
vor. Er enthält wenig Pigment, so daß er oft nur leicht braun oder sogar hautfarben ist.
Auf dem dermalen Nävus sind nur wenige Haare.
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Pigmentzellnävus
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Das
bekannteste Muttermal entsteht durch eine Ansammlung von Pigmentzellen. |
Das
bekannteste Muttermal ist der Pigmentnävus, der auch Nävuszellnävus genannt wird. Er
entsteht durch eine fehlgeleitete Vermehrung von Pigmentzellen. Die Pigmentzellen sammeln
sich an einer Stelle und bilden sich in Nävuszellen um. Daraus entsteht dann der
Pigmentnävus. |
Nävi
sollte man im Auge behalten, weil sie, wenn auch selten, bösartig werden können. |
Obwohl
die Pigmentzellnävi ausgesprochen gutartig sind und sehr selten bösartig entarten,
sollten sie trotzdem kontrolliert werden. Die Gefahr, bösartig zu werden, besteht vor
allem bei nicht behaarten Nävi und bei solchen, die ständiger mechanischer Reizung
ausgesetzt sind. Das sind, z.B. Pigmentzellnävi im Gürtelbereich, an der Fußsohle oder
im Zwischenzehenbereich. Bei solchen Nävi kann eine vorbeugende Entfernung sinnvoll sein.
Die normale Entwicklung eines Nävus besteht in einer Vergrößerung bis zum Ende der
Pubertät. Im Erwachsenenalter verkleinern sie sich dann oft wieder. |
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Halonävus
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Ein
Muttermal mit Hof. |
Der
Halonävus ist eine Sonderform des Nävuszellnävus. Optisch ist er gut zu erkennen. Er
besitzt einen runden, schwächer pigmentierten Hof um den zentral liegenden Nävus. Im
Laufe der Jahre kann sich das mittig liegende Mal zurückbilden und den helleren Fleck
hinterlassen. Dieser bildet sich danach oft ebenfalls zurück. |
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Tierfellnävus
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Der
Tierfellnävus führt oft zu einer psychischen Belastung. |
Eine
weitere Sonderform des Nävuszellnävus ist der Tierfellnävus. Hierbei handelt es sich um
große, in wenigen Fällen auch die ganze Haut belegende Male. Das Muttermal ist dunkel
und mit besonders vielen Haaren besetzt. Deshalb erinnert er an ein Tierfell.
Tierfellnävi sind bereits bei der Geburt vorhanden. Häufig kommt es bei Betroffenen zu
psychischen Problemen, weil das Aussehen als entstellend empfunden wird. |
Beim
Tierfellnävus kann eine Entfernung sinnvoll sein. |
Ein
weiteres Problem ist das erhöhte Risiko für die Entstehung von Melanomen. Aus diesem
Grunde sollten Tierfellnävi in mehreren Operationen plastisch-chirurgisch entfernt
werden. Es besteht auch die Möglichkeit, die Male durch großflächige Schleifung zu
entfernen. Das sollte in den ersten Lebenswochen des betroffenen Kindes geschehen. |
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Naevus coeruleus
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Das
blaue Muttermal ist gutartig. |
Beim
Naevus coeruleus (blauer Nävus) handelt es sich um eine tief in der Lederhaut liegende Ansammlung von Pigmentzellen. Das
Muttermal hat eine bläulich graue Farbe. Die gutartigen, blauen Male kommen in der Regel
einzeln vor, bevorzugt am Handrücken und an den Vorderarmen. |
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Mongolenfleck
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Mongolenflecken
bilden sich langsam zurück. |
Der
Mongolenfleck kommt bei Neugeborenen vor allem in der Steißbeinregion, am Gesäß und am
Rücken vor. Sein Name rührt daher, daß über 90 Prozent der Neugeborenen der
mongolischen Rasse solche Flecken aufweisen. Der Fleck bildet sich bis zur Pubertät
langsam zurück. |
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Der
Mongolenfleck ist, wie der Naevus coeruleus, eine Ansammlungen von Pigmentzellen
(Melanozyten). Der Fleck entsteht, weil die Melanozyten, die sich während der
Schwangerschaft normalerweise bewegen, an der entsprechenden Stelle stehengeblieben sind.
An dieser Stelle produzieren dann die Melanozyten in verstärktem Maße das Hautpigment. Top |
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