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Ursachen der Vitiligo

Obwohl viele Forschergruppen an der Erforschung der Vitiligo arbeiten, ist die Ursache der Entstehung noch nicht ganz eindeutig geklärt. Es gibt mehrere Theorien, die untersucht werden.

 

Fehlgeleitete Abwehrprozesse greifen körpereigene Zellen an

Am wahrscheinlichsten ist, dass ein Autoimmunprozess das Zugrundegehen der Melanozyten (vgl. Was ist Vitiligo?) bewirkt. Das Immunsystem erkennt die Melanozyten nicht mehr als körpereigen sondern als Antigen an und bildet spezielle Antikörper um sie zu zerstören. Da es sich jedoch um Zellen des eigenen Körpers handelt, spricht man von Autoantigen, bzw. Autoantikörpern. Solche Autoantikörper gegen Melanozyten sowie zytotoxische T-Lymphozyten (spezielle weiße Blutkörperchen) als Zeichen eines Autoimmunprozesses konnten bei der Vitiligo in zahlreichen Untersuchungen nachgewiesen werden. Auch die Tatsache, dass Vitiligo überdurchschnittlich häufig mit anderen Autoimmunerkrankungen zusammen vorkommt ist, spricht für eine Autoimmunerkrankung.

 

Die Vererbung scheint eine Rolle zu spielen

Genetische Faktoren spielen eindeutig eine Rolle. Der genaue Erbgang ist nicht bekannt. Wahrscheinlich müssen aber mehrere Erbfaktoren weitergegeben werden, um eine Vitiligo entstehen zu lassen. Verwandte ersten Grades erkranken jedenfalls an Vitiligo ca. 4 ,5 mal häufiger, als andere Menschen.

 

Nerven könnten verletzt sein

Nach der neuralen (durch Nerven bedingt) Hypothese besteht ein Zusammenhang zwischen Nervenverletzungen und Depigmentierungen in dem angrenzenden Hautareal. Es wird dabei angenommen, dass neurochemische Gewebsstoffe aus dem Nervengewebe freigesetzt werden und die Melanozyten schädigen.

 

Enzymdefekt

Nach einer anderen Selbstzerstörungstheorie wird bei der Synthese (Produktion) von Melanin durch einen Defekt des Enzyms Katalase Wasserstoffperoxyd in der Haut nicht ausreichend abgebaut. Das begünstigt die Zerstörung der Melanozyten.

 

Es gibt verschiedene Auslöser

Zum Auslöser des Pigmentverlustes können schwere Sonnenbrände, häufig auch psychische Stresssituationen wie etwa der Tod eines Angehörigen werden. 30 Prozent der von Vitiligo betroffenen geben Stressfaktoren als Auslöser an. Stress beschleunigt auch das Fortschreiten der Erkrankung.

 

Auch hormonelle Umstellungen wie eine Schwangerschaft oder die Pubertät können entweder eine Vitiligo auslösen, oder auch einen vorübergehenden Stillstand bewirken.

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Vitiligo - Weißfleckenkrankheit

 


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