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Risikofaktoren von Brustkrebs
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Jede Frau kann Brustkrebs bekommen.
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Eine Brustkrebserkrankung entsteht "spontan", d. h. ohne
erkennbaren äußeren Anlass. Der Brustkrebs wird nicht durch ein bestimmtes Verhalten
hervorgerufen. Das bedeutet aber auch umgekehrt: Er kann nicht durch z. B. eine besonders
gesundheitsbewusste Lebensführung verhindert werden. Grundsätzlich kann jede Frau
erkranken. |
Auch bei erhöhten Risiken muss eine Erkrankung nicht automatisch
auftreten.
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Es gibt aber einige wichtige Risikofaktoren, die die Wahrscheinlichkeit
für das Auftreten von Brustkrebs beeinflussen:
- Höheres Lebensalter: Eine 65-jährige Frau hat im Vergleich zu einer 45-jährigen ein
3-mal so hohes Risiko, in ihrem nächsten Lebensjahr an Brustkrebs zu erkranken.
- Familiäre Belastung: Ist eine Verwandte ersten Grades (Mutter oder Schwester) erkrankt,
steigt das Risiko um das 3- bis 4-fache, vor allem wenn die betroffene Verwandte zum
Zeitpunkt der Erkrankung jünger als 50 Jahre war.
- Mutation: Sind bestimmte Gene, die so genannten BRCA-1- und BRCA-2-Gene, verändert,
steigt das Risiko um den Faktor 7 bis 8. Bei 2 bis 5 Prozent aller Frauen mit Brustkrebs
lassen sich diese Gene nachweisen und sogar in 30 bis 60 Prozent der Fälle, bei denen
eine familiäre Häufung dieser Krankheit besteht.
- Geburten: Bei Kinderlosigkeit erhöht sich das Brustkrebsrisiko um den Faktor 1,5 bis 4.
- Alter bei der ersten Geburt: Wurde das erste Kind ab einem Alter von 35 Jahren zur Welt
gebracht, ist das Brustkrebsrisiko 3fach erhöht. Dagegen ist das Risiko geringer, wenn
die erste Geburt vor dem 20. Lebensjahr stattfand.
- Stillen: Eine länger als 4 Wochen andauernde Stillperiode senkt das Brustkrebsrisiko.
- Zeitpunkt der ersten Regelblutung: Ein Auftreten der ersten Menstruation vor dem 12.
Lebensjahr steigert das Risiko um den Faktor 2. Ein Menstruationsbeginn nach dem 16.
Lebensjahr senkt das Risiko.
- Aussetzen der Regelblutung: Setzen die Regelblutungen nach dem 55. Lebensjahr aus,
verdoppelt sich das Risiko. Liegt dieser Zeitpunkt vor dem 45. Lebensjahr, ist das Risiko
verringert.
- Vorerkrankung: Wenn bereits eine Brustkrebserkrankung durchgemacht wurde, ist das Risiko
für eine erneute Brustkrebserkrankung 5-mal höher als bei einer nicht betroffenen Frau.
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Einige weitere Risikofaktoren haben einen geringeren Einfluss, können
aber trotzdem wichtig sein. Dazu gehören Übergewicht
und die Einnahme von Hormonen gegen Wechseljahresbeschwerden. |
Regelmäßige Untersuchungen schaffen Sicherheit.
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Diese Risikofaktoren sind statistisch ermittelt. Die angegebenen
Risikoerhöhungen sind statistische Mittelwerte. Das bedeutet, dass bei einem Auftreten
eines oder mehrerer Risikofaktoren nicht automatisch mit dem Auftreten von Brustkrebs zu
rechnen ist. Jedoch sind bei Frauen, die mehrere Risikofaktoren auf sich vereinen, eine
ausführliche Beratung und regelmäßige Untersuchungen durch den Frauenarzt notwendig.
Auf diese Weise kann eine mögliche Brustkrebserkrankung oft früh erkannt werden. In
einem frühen Stadium lässt sich die Erkrankung wirksamer behandeln, als eine bereits
weiter fortgeschrittene Erkrankung.
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