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Krebs bei Kindern:
Hoden- und Eierstocktumoren
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Es gibt gutartige und bösartige Tumoren.
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Tumoren an Hoden oder Eierstöcken treten mit einer Häufigkeit von etwa 4
Erkrankungen pro 1 Million Menschen auf. Es kann sich jeweils um gutartige oder bösartige
Tumoren handeln. |
Die Symptome sind sehr typisch.
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Typische Krankheitszeichen bei Eierstocktumoren sind ein tastbarer Tumor
im Beckenbereich, Bauchschmerzen sowie evtl. ein vorzeitiges Einsetzen der Pubertät, wenn
der Tumor Hormone produziert. Hodentumoren fallen in der Regel durch eine Schwellung des
Hodens auf sowie (bei hormonproduzierenden Tumoren) durch einen verfrühten
Pubertätsbeginn. Zur Bildung von Tochtertumoren (Metastasen) kann es sowohl bei
Eierstock- als auch bei Hodentumoren unter anderem in Lymphknoten, Lunge und Leber kommen. |
Eine umfangreiche Diagnostik ist notwendig.
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Die Beschwerden sind so typisch, dass sich schnell der Verdacht auf das
Vorliegen eines Hoden- bzw. Eierstocktumors ergibt. Die Diagnose kann dann durch weitere
Untersuchungen gesichert werden: Blut- und Urinuntersuchungen (unter anderem Bestimmung
der Hormonspiegel), Ultraschalluntersuchung sowie Computer- und/oder Kernspintomographie. |
Tumoreinteilung bei Eierstocktumoren:
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Die Therapie richtet sich nach dem Stadium der beim jeweiligen Patienten
vorliegenden Erkrankung. Dabei sind für die Eierstocktumoren folgende Stadien zu
unterscheiden:
- Stadium IA: Tumor auf einen Eierstock begrenzt.
- Stadium IB: Tumor auf beide Eierstöcke begrenzt.
- Stadium IC: Tumor auf einen oder auf beide Eierstöcke begrenzt, dabei Tumorwachstum vom
Inneren des Eierstocks bis auf die Organoberfläche, Tumorzellen in der freien Bauchhöhle
nachweisbar.
- Stadium IIA: Ausbreitung des Tumors bis in die Gebärmutter und/oder einen oder beide
Eileiter.
- Stadium IIB: Ausbreitung des Tumors auf andere Beckenorgane.
- Stadium IIC: Ausbreitung des Tumors im Becken sowie Nachweis von Tumorzellen in der
freien Bauchhöhle.
- Stadium IIIA: Bei der feingeweblichen Untersuchung Nachweis von Metastasen am Bauchfell
außerhalb des Beckenbereichs.
- Stadium IIIB: Mit bloßem Auge möglicher Nachweis von Metastasen einer Größe von
über 2 cm am Bauchfell außerhalb des Beckenbereichs.
- Stadium IIIC: Metastasen in anderen Organen.
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Tumoreinteilung bei Hodentumoren:
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Bei den Hodentumoren wird folgende Einteilung vorgenommen:
- Stadium IA: Tumor auf Hoden und benachbarte Organe begrenzt.
- Stadium IB: Tumor im Hoden sowie im Samenstrang oder Tumor in einem in der Bauchhöhle
(fehl-)gelegenen Hoden.
- Stadium IC: Tumor im Hoden mit Ausdehnung bis in die Haut des Hodensacks.
- Stadium IIA: Befall von Lymphknoten, die daraufhin auf eine Größe von über 2 cm
anwachsen.
- Stadium IIB: Mindestens 1 Lymphknoten durch Tumorbefall auf 2 bis 5 cm vergrößert.
- Stadium IIC: Lymphknoten im rückwärtigen Anteil der Bauchhöhle durch Tumorbefall auf
eine Größe von über 5 cm vergrößert.
- Stadium IID: Tastbarer, im Bauchraum gelegener Tumor oder nicht verschieblicher, im
Leistenbereich gelegener Tumorknoten.
- Stadium IIIA: Tumorbefallene Lymphknoten im Mittelfellraum (in der Brusthöhle zwischen
den beiden Lungenflügeln) und/oder in der Grube über den Schlüsselbeinen, kein
Vorliegen weiterer Metastasen in anderen Organen.
- Stadium IIIB: Nachweis von Metastasen in der Lunge (weniger als 5 Metastasen pro
Lungenflügel, Größe der Metastasen unter 2 cm.
- Stadium IIIC: Mehr als 5 Metastasen in der Lunge oder Größe einer Lungenmetastasen von
über 2 cm.
- Stadium IV: Ausbreitung der Erkrankung mit Metastasen in Leber, Knochen und/oder Gehirn
und/oder Rückenmark.
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Heilungsraten 85 - 0 Prozent.
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Die Rate an Langzeitheilungen wird mit zunehmendem Tumorstadium geringer
und hängt zudem von der Art des Tumors ab. Es werden Langzeitheilungsraten zwischen 85
Prozent und 0 Prozent erreicht.
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