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Paraneoplastische Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems
Hyponatriämie
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Ferneffekte des Tumors
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Paraneoplastische Erkrankungen sind Erkrankungen, die
"neben" (para) einem Tumor (Neoplasie beziehungsweise Neubildung) auftreten.
Diese Erkrankungen und deren Symptome sind nicht durch das Wachstum des Tumors
an seinem Entstehungsort bedingt. Vielmehr beruhen sie auf "Ferneffekten" des
Tumors, die dieser durch die Produktion und Abgabe verschiedener Substanzen
bewirkt. |
Tumor produziert Hormone
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Bei paraneoplastischen Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems sind die
auftretenden Beschwerden darauf
zurückzuführen, dass ein Tumor Hormone produziert. Die "Tumorhormone" haben dieselben
Funktionen wie die Hormone, die auch vom gesunden Körper hergestellt und in das
Blut abgegeben werden. Die von einem Tumor produzierten Hormonmengen sind jedoch
in der Regel höher als die Mengen, die ein gesunder Körper bildet. Durch dieses
hormonelle Überangebot ergeben sich die verschiedenen paraneoplastischen
Erkrankungen im Bereich des Hormonsystems. |
Natriummangel
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Unter einer Hyponatriämie versteht man eine zu geringe
Konzentration des Spurenelements Natrium im Blut, einen Natriummangel. Informationen zur
Hyponatriämie finden Sie
hier.
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ADH
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Eine Hyponatriämie als paraneoplastische Erkrankung bei einem
Tumor ist darauf zurückzuführen, dass der Tumor das
Hormon ADH (antidiuretisches
Hormon) produziert. Auch die Bildung ADH-ähnlicher Substanzen durch den Tumor
ist möglich und kann zu einer paraneoplastischen Hyponatriämie führen.
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Blutverdünnung
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Die
Funktion des ADH besteht darin, die Flüssigkeitsausscheidung des Körpers über
die Nieren zu vermindern. In der Folge nimmt die Flüssigkeitsmenge des Körpers
und damit auch der Flüssigkeitsanteil des Blutes zu. Es kommt - einfach
ausgedrückt - zu einer
"Blutverdünnung". Da die absolute Menge der im Blut befindlichen Substanzen
aber unverändert bleibt, nimmt ihre Konzentration im Hinblick auf die
Gesamtmenge an Blut ab. Für das im Blut befindliche Natrium
ergibt sich dadurch ein Natriummangel. |
Primärtumor
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Eine Hyponatriämie als paraneoplastische Erkrankung kann durch
einen bösartigen Lungentumor (Bronchialkarzinom) sowie durch Tumoren, die
innerhalb des Schädels wachsen, verursacht werden.
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